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FC Augsburg: Vor diesen Aufgaben steht Dirk Schuster beim FCA

FC Augsburg

Vor diesen Aufgaben steht Dirk Schuster beim FCA

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    Der neue Trainer Dirk Schuster wird wissen, worauf er sich einlässt. Sein Auftrag beim FCA lautet, mit wenig finanziellen Mitteln den größtmöglichen Erfolg zu erreichen.
    Der neue Trainer Dirk Schuster wird wissen, worauf er sich einlässt. Sein Auftrag beim FCA lautet, mit wenig finanziellen Mitteln den größtmöglichen Erfolg zu erreichen. Foto: Ulrich Wagner

    Was Dirk Schuster mit Darmstadt 98 erreicht hat, ist bemerkenswert. Erst der Aufstieg von der Dritt- in die Erstklassigkeit, dann der kaum für möglich gehaltene Ligaverbleib. Die Entscheider des FC Augsburg scheint dies beeindruckt zu haben. Sie sind nicht dafür bekannt, mit Geld um sich zu werfen. Schusters Dienste sind ihnen jedoch über eine Million Euro wert.

    Schuster wird wissen, worauf er sich einlässt. Sein Auftrag: mit wenig finanziellen Mitteln größtmöglichen Erfolg erreichen. Darin unterscheidet sich sein Wirken in Augsburg kaum von dem in Darmstadt. Genauer betrachtet lässt sich das Darmstädter Modell nicht übertragen. Der FCA ist in seiner Entwicklung weiter. Er geht in seine sechste Erstligasaison, hat einstellige Tabellenplätze erreicht und berauschende Nächte im Europapokal erlebt. Das schürt Erwartungen. Nun muss die nächste Entwicklungsstufe erreicht werden.

    Schusters Ausgangslage beim FCA ist eine neue

    Sosehr die FCA-Bosse das Image des notorischen Außenseiters pflegen, der Klassenerhalt muss das Mindeste sein, was der neue Trainer in der kommenden Saison erreicht. Einer Sensation kommt dies nicht mehr gleich, drin bleiben allein reicht nicht. Vielmehr geht es darum, sich in der Bundesliga zu verwurzeln und die Mannschaft zukunftsfähig aufzustellen. Führungsspieler sind im gehobenen Fußballeralter, Jüngere müssen mittelfristig ihren Platz einnehmen. Und: Nachdem die Rückrunde unter Weinzierl spielerisch einem Rückschritt gleichkam, müssen Fortschritte erkennbar sein. Das muss Schuster anpacken, daran muss er sich messen lassen.

    In Darmstadt hatte er nichts zu verlieren. Wäre er abgestiegen, hätte ihm dies niemand vorgeworfen, jeder hätte Verständnis gezeigt. Schusters Ausgangslage beim FCA ist eine andere. Ist mit der von vor vier Jahren, als Weinzierl seinen Dienst antrat, nicht zu vergleichen. Der FCA hat mehr Geld, hat mehr Qualität im Kader und hat sich in seinen Strukturen zuletzt professioneller aufgestellt.

    Schuster und Vorgänger Weinzierl ähneln sich

    Schuster und Vorgänger Weinzierl ähneln sich: in ihrer Spielphilosophie, ihrer Akribie, ihrer Disziplin. Erfolg hatten sie mit ihren Mannschaften, wenn der Einsatz stimmte, die Spieler leidenschaftlich ihrem Beruf nachgingen und als Einheit auftraten. Damit allein sollten sich der FCA und Schuster auf Dauer allerdings nicht zufriedengeben.

    Als Bester seines Jahrgangs hat Schuster 2007 den Fußballlehrer gemacht, er tritt uneitel und hemdsärmelig auf. Er und der FCA – das kann passen. Nicht zuletzt, weil Schuster den Klub, wie Weinzierl zuvor, als Karrieresprung sieht. Läuft es ähnlich gut, hätten wohl weder Schuster noch der FCA etwas dagegen.

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