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FC Augsburg: Weinzierl zur Robben-Verletzung: "Die Aktion tut uns und Marwin Hitz leid"

FC Augsburg

Weinzierl zur Robben-Verletzung: "Die Aktion tut uns und Marwin Hitz leid"

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    Markus Weinzierl betonte, dass Marwin Hitz Arjen Robben bei dem harten Zweikampf "in keinster Art und Weise" habe verletzen wollen.
    Markus Weinzierl betonte, dass Marwin Hitz Arjen Robben bei dem harten Zweikampf "in keinster Art und Weise" habe verletzen wollen. Foto: Fred Schöllhorn

    Zuerst gab es leichte Entwarnung, nun ist es doch viel schlimmer als erwartet: Arjen Robben hat beim Foul von Marwin Hitz doch schwerer verletzt als ursprünglich befürchtet. Das gab des Verein auf seiner Homepage bekannt.

    Tiefe Risswunde bis ins Kniegelenk

    Nach einer Untersuchung in der Augsburger Hessing Klinik steht nun die Diagnose fest: "Arjen Robben hat eine tiefe Risswunde, bis ins Kniegelenk. Durch einen Schuhstollen wurde der Oberschenkelknochen im rechten Bein eingedrückt und ist massiv eingeblutet", schreibt Bayern-Arzt Müller-Wohlfahrt in einer Pressemitteilung.

    Das ist Arjen Robben

    Am 23. Januar 1984 erblickte Arjen Robben im niederländischen Bedum das Licht der Welt.

    Sein erster Fußballverein war der VV Bedum.

    Im Alter von zwölf Jahren wechselt Robben zum FC Groningen. Schon vier Jahre später hatte er sein Debüt in der Ehrendivision, der obersten Liga des niederländischen Fußball-Verbandes. In dieser Saison wurde er vereinsintern zum Spieler des Jahres gewählt.

    Ab 2002 spielte Robben für den PSV Eindhoven. Auch dort konnte er viele Erfolge verbuchen. Bei den Fans war er sehr beliebt. Sie nannten ihn dort "Batman und Robben".

    2004 machte ihm der russische Öl-Milliardär Roman Abramowitsch ein attraktives Angebot und holte den Mittelfeldspieler zum FC Chelsea. In derselben Saison gewann Robben mit seiner neuen Mannschaft die Englische Meisterschaft. Der Titel konnte ein Jahr später verteidigt werden.

    Drei Jahre blieb Robben in London, bevor er 2007 zu Real Madrid wechselte. Bald wurde er dort zum Spielgestalter und holte mit seinem Team den Spanischen Meistertitel und den Spanischen Supercup.

    Als der Verein neue Spitzenspieler verpflichtete und sein eigenes Potential in Madrid ausgeschöpft war, ging er 2009 zum FC Bayern München.

    Schon im ersten Spiel für die Bayern gegen den VfL Wolfsburg erzielte Robben zwei Treffer. Er wurde zu einem wichtigen Teil der Mannschaft und schoss viele Male die spielentscheidenden Tore. Nach seiner ersten Saison beim FC Bayern feierte er die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal. Er wurde zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt.

    Seit 2003 spielt Robben für die A-Nationalmannschaft. Sein größter internationaler Erfolg war bislang der zweite Platz bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika.

    Im Juli 2007 heiratete Arjen Robben seine Freundin Bernadien. Das Paar hat drei Kinder: Luka, Lynn und Kai.

    Der Verein rechnet mit einer Pause von mindestens sechs Wochen, will aber noch weitere Untersuchungen abwarten. Arjen Robben äußert sich enttäuscht: "Ich war derzeit so gut drauf, ich habe mich auf jedes Spiel mit unserer Mannschaft gefreut. Nun das."

    Robben will gestärkt zurückkommen

    Aber Robben kennt sich aus mit Verletzungen und kündigt ein Comeback an. "Aber ich komme fit zurück und werde dann mit der Mannschaft die Ziele anpacken, die wir uns für diese Saison vorgenommen haben.“

    Sammer tut es Leid

    „Es tut uns unendlich leid, dass es Arjen in Augsburg so schlimm erwischt hat“, sagt Matthias Sammer, Sportvorstand des FC Bayern. „Arjen war derzeit wohl in der Form seines Lebens und hat zuletzt so viele Spiele für uns mitentschieden. Sein Ausfall nun ist bitter. Aber er wird jede Hilfe von uns erhalten und uns in der Rückrunde wieder zur Verfügung stehen.“

    Hitz entschuldigt sich

    Auch Augsburgs Torwart Marwin Hitz hat sich bereits entschuldigt. Für die Szene, die wegen Abseits bereits abgepfiffen war, hatte er während des Spiels bereits Gelb gesehen. Dem TV-Sender Sky sagte Hitz: "Ich weiß nicht genau, ob es Abseits ist. Also renne ich auch raus, durch das komme ich natürlich viel zu spät und treffe ihn auch voll. Das tut mir sehr leid."

    Augsburgs Trainer Markus Weinzierl betonte, dass der Schweizer Robben bei dem harten Zweikampf "in keinster Art und Weise" habe verletzen wollen. "Ich wehre mich gegen Behauptungen, dass das Programm gewesen wäre, dass wir zu aggressiv rangegangen wären", betonte er. "Die Aktion tut uns und Marwin Hitz leid." (AZ)

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