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Schach: Vor dem WM-Finale liegen die Nerven blank

Schach

Vor dem WM-Finale liegen die Nerven blank

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    Der Sieger des Duells zwischen Titelverteidiger Viswanathan Anand (Indien) und Herausforderer Boris Gelfand (Israel) erhält 55 Prozent des Preisgeldes in Höhe von rund 2,25 Millionen Euro. Für den Verlierer bleiben 45 Prozent. Ursprünglich waren 60 Prozent der WM-Börse für den Sieger vorgesehen. Da es aber nach zwölf Partien mit normaler Bedenkzeit 6:6 stand, muss nun die Entscheidung an diesem Mittwoch im Tiebreak fallen.

    Nur noch 25 Minuten Bedenkzeit

    Angesetzt sind zunächst vier Schnellpartien, bei denen jeder WM-Finalist insgesamt 25 Minuten Bedenkzeit erhält. Bei erneutem Gleichstand werden danach Blitzpartien mit je fünf Minuten Bedenkzeit gespielt, bis der Weltmeister 2012 feststeht. Das Tiebreak-Finale in der Moskauer Tretjakow-Galerie beginnt bereits um 10 Uhr, nach jeder Partie sind zehn Minuten Pause angesetzt.

    Die Nerven der beiden Großmeister wirkten zuletzt sehr angespannt. Im letzten regulären Spiel hatte Anand am Montag bereits nach knapp drei Stunden im 22. Zug das Remis angeboten. Dabei besaß der Inder einen Mehrbauern. Auf kritische Fragen der Medienvertreter reagierte Gelfand unwirsch. "Wir spielen hier um den WM-Titel und nicht, um Zuschauer zu unterhalten", sagte der Herausforderer.

    Im Stechen gilt Anand als klarer Favorit. Von 28 Partien im Schnellschach gegen Gelfand hat der Weltmeister acht gewonnen und nur eine verloren. Der Israeli besitzt aber auch Tiebreak-Qualitäten. Das zeigte er vor allem beim vergangenen Kandidatenturnier, wo er sich als Sieger für den WM-Zweikampf qualifizieren konnte. (dpa)

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