Im ersten Finalspiel um die deutsche Basketball-Meisterschaft war ratiopharm Ulm deutlich unterlegen. Am Mittwoch wollen die Spieler in heimischer Arena gleichziehen. Sonst hat Titelverteidiger Brose Baskets Bamberg schon am Sonntag zu Hause die Chance, die Serie "Best of Five" im Durchmarsch zu entscheiden und sich den dritten Titel in Serie zu sichern.
Ulm ist Außenseiter
Nach dem Auftakt in die Finalserie ist zweifelhaft, dass Ulm als Branchenprimus in der Königsklasse starten wird. Der Auftritt des zweimaligen Double-Gewinners Bamberg beim 98:72-Sieg am Sonntag war zu ungefährdet und zu dominant. Bambergs Trainer Chris Fleming mahn zur Wachsamkeit vor dem Außenseiter. "Die Höhe des Sieges ist für mich relativ unbedeutend", sagte Fleming. "Dies ist kein Pokal, sondern eine Serie. Spiel zwei beginnt wieder bei null und es erwartet uns sicher eine heiße Atmosphäre in Ulm."
Ulmer Trainer: "Wir werden von der ersten Minute an wach sein"
Vor Spiel zwei verkündete Ulms Trainer Thorsten Leibenath: "Wir werden unsere Lehren aus dem Spiel ziehen. Das Schöne an Playoffs ist, dass es immer die Möglichkeit gibt, etwas wiedergutzumachen. Wir werden von der ersten Minute an wach sein, dem Druck standhalten und diesem Druck unseren eigenen Druck entgegensetzen."
Qualifikation zur Euroleague auch bei verlorener Finalserie
Selbst als Verlierer der Finalserie dürfen die Ulmer in der kommenden Saison in der Qualifikation zur Euroleague starten. Dies steht seit dem gestrigen Montag fest. Die Basketball Bundesliga (BBL) ist nach der Verbesserung im europäischen Nationen-Ranking auf den siebten Platz künftig nicht mehr auf die Vergabe einer Wildcard für die Euroleague-Qualifikation angewiesen. Traditionell qualifiziert sich der deutsche Meister direkt für den Wettbewerb der besten europäischen Mannschaften. AZ/dpa