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Radsport: Tour de France 2015: Alle Etappen, Teams und Favoriten

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Tour de France 2015: Alle Etappen, Teams und Favoriten

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    Im vergangenen Jahr gewann Vincenzo Nibali die Tour de France. 2015 gehört der Italiener wieder zu den Favoriten.
    Im vergangenen Jahr gewann Vincenzo Nibali die Tour de France. 2015 gehört der Italiener wieder zu den Favoriten. Foto: Jerome Prevost (dpa)

    Die Tour de France 2015 startet am 4. Juli in die 102. Ausgabe. Bis zum 26. Juli kämpfen die Radprofis in Frankreich, Belgien und den Niederlanden um Etappen-  und Gesamtsiege. 3.360 Kilometer legen die Teilnehmer bis zum Finale auf dem Champs-Elysées in Paris zurück. Neben Ruhm und Ehre geht es auch um eine Menge Geld: Insgesamt wird ein Preisgeld von 2,03 Millionen Euro ausgeschüttet, für den Gesamtsieg gibt es alleine 450 000 Euro.

    Tour de France Etappen 2015 im Überblick

    In der folgenden Infografik finden Sie alle Etappen und deren Schwierigkeitsgrad und eine Karte, auf der die Strecken der Tour de France 2015 abgebildet sind. Die Tour beginnt mit einem 13,8 Kilometer langen Zeitfahren und ermöglicht damit Spezialisten wie Martin oder Fabian Cancellara die Chance auf das erste Gelbe Trikot.

    Die Tour de France Etappen und Strecken 2015 auf einer Grafik.
    Die Tour de France Etappen und Strecken 2015 auf einer Grafik. Foto: dpa Infografik

    3360 Kilometer warten auf die Fahrer auf dem Weg von Utrecht nach Paris. Die Tour beginnt mit einem 13,8 Kilometer langen Zeitfahren und ermöglicht damit Spezialisten wie Martin oder Fabian Cancellara die Chance auf das erste Gelbe Trikot.

    Danach gibt es aber nur noch ein Mannschaftszeitfahren (28). So wenige Kilometer im Kampf gegen die Uhr hatte es seit der Einführung 1934 nicht mehr gegeben. Die Tour de France 2015 wird in den Bergen entschieden. Sieben Hochgebirgsetappen stehen auf dem Plan. Höhepunkt ist die vorletzte Etappe, die im Radsport-Mekka L'Alpe d'Huez endet. Aber auch die erste Woche hat gerade für die Klassikerjäger einiges zu bieten, wie etwa die Etappenankünfte an der Mur von Huy und der Mur de Bretagne oder der Kopfsteinpflaster-Parcours auf dem Weg nach Cambrai.

    Tour de France 2015 Teams: Alle Mannschaften

    198 Fahrer aus 22 teilnehmenden Mannschaften und 32 Nationen: Das sind die nackten Zahlen der Tour de France 2015. Auch 10 deutsche Fahrer sind am Start. Hier sind alle Teams im Überblick, Infos und Porträts zu den Mannschaften finden Sie auf der offiziellen Tour-Seite.

    AG2R LA MONDIALE (FRA) | ASTANA PRO TEAM (KAZ) | BMC RACING TEAM (USA) | BORA - ARGON 18 (GER) | BRETAGNE - SÉCHÉ ENVIRONNEMT (FRA) | COFIDIS, SOLUTIONS CRÉDITS (FRA) | ETIXX – QUICK STEP (BEL) | FDJ (FRA) | IAM CYCLING (SUI) | LAMPRE – MERIDA (ITA) | LOTTO SOUDAL (BEL) | MOVISTAR TEAM (ESP) | MTN - QHUBEKA (RSA) | ORICA GREENEDGE (AUS) | TEAM CANNONDALE - GARMIN (

    Tour de France 2015: Favoriten auf den Gesamtsieg

    ALBERTO CONTADOR: Als erster Radprofi seit Marco Pantani 1998 will der Spanier das Double aus Giro d'Italia und Tour de France gewinnen. Teil eins seines Projekts hat er souverän geschafft, als er die Italien-Rundfahrt Ende Mai zum zweiten Mal gewann. Auch danach zeigte sich der Spanier, der schon sieben große Rundfahrten für sich entschied, weiter in starker Form. So gewann er bei seinem letzten Härtetest die Route du Sud vor Rivale Quintana. "Es motiviert mich, wenn Leute sagen, dass das Giro-Tour-Double nicht zu schaffen ist", sagt Contador, der allerdings seit seinem positiven Dopingtest bei der Tour 2010 zumindest in Frankreich nicht mehr an alte Glanzleistungen herankam. Im vergangenen Jahr musste er wegen eines Schienbeinbruchs aufgeben.

    VINCENZO NIBALI: Ginge es nach dem Radsport-Weltverband, wäre der Vorjahressieger mit seinem Skandal-Team Astana bei der Tour de France 2015 gar nicht dabei. Der Antrag auf Lizenzentzug wegen der vielen Dopingfälle in der kasachischen Mannschaft wurde aber abgewiesen. Die Ungewissheit um die Zukunft des Rennstalls war aber sicher nicht leistungsfördernd. So verlief das Jahr 2015 für Nibali nicht wunschgemäß. Sowohl beim Critérium du Dauphiné als auch davor bei der Tour de Romandie landete der Italiener deutlich hinter dem Briten Froome. Am Wochenende holte er bei den italienischen Meisterschaften seinen ersten Saisonsieg. "Wir sind bereit", sagt sein Trainer Paolo Slongo und verweist nach harten Einheiten in den italienischen Dolomiten auf ähnlich gute Werte wie im Vorjahr. Da hatte er auch aufgrund des Verletzungspechs seiner Konkurrenten die Tour nach Belieben dominiert. Als einen Sieg zweiter Klasse sieht der "Hai von Messina" den Erfolg aber nicht an. Schließlich gewann er vier Etappen und wusste sich auf jedem Terrain zu behaupten.

    NAIRO QUINTANA: Der Kolumbianer ist die große Unbekannte. Nach der Tour de Romandie verschwand Quintana eineinhalb Monate von der Bildfläche. Der 25-Jährige zog sich zum Höhentrainingslager in seinen Heimatort Cómbita zurück. Dort lebt Quintana auf 2750 Metern Höhe, womit der Kletterspezialist auf natürliche Weise einen erhöhten Hämatokritwert vorweisen kann. Bei der Route du Sud belegte er zuletzt den zweiten Platz hinter Contador, was ihn nicht groß beunruhigt hat. Quintanas Karriere verläuft seit einigen Jahren steil bergauf. 2013 wurde er bei der Tour de France Zweiter. Danach konzentrierte er sich auf den Giro d'Italia, den er im Vorjahr gewann. Einen möglichen Sieg bei der Vuelta 2014 verhinderten zwei Stürze.

    CHRISTOPHER FROOME: Nach seinem bitteren Tour-Aus im vergangenen Jahr aufgrund eines Handgelenkbruches will Froome in diesem Jahr zurück auf den Thron. Und die Form stimmt. Beim Critérium du Dauphiné, der Generalprobe für die Frankreich-Rundfahrt, gewann der Sky-Kapitän zwei Etappen und die Gesamtwertung. "Das war aber noch nicht meine Bestform", betonte der Toursieger von 2013 und schickte eine Kampfansage an seine Rivalen: "Ich respektiere jeden, aber ich fürchte keinen." Nahezu reibungslos verlief für Froome die bisherige Saison. Weniger Stürze, dafür gute Resultate seit seinem Saisonstart im Februar. Auch gibt es seit dem Abschied seines Team-internen Rivalen Bradley Wiggins vom Straßenradsport keine Diskussionen mehr über den Nummer-eins-Status bei Sky. Für die Tour de France 2015 ist alles auf den "weißen Kenianer" ausgerichtet.

    Tour de France 2015 live im TV und Stream

    Nach dreijähriger Sendepause gibt die ARD der Tour de France wieder eine Bewährungschance. Der öffentlich-rechtliche Sender, der wegen der nicht enden wollenden Dopingskandale ausgestiegen war, hat mit der Organisation ASO erst einmal einen Vertrag für zwei Jahre abgeschlossen. Das ZDF ist 2015 dagegen nicht dabei. So umfangreich wie zu Jan Ullrichs Zeiten ist die Berichterstattung der

    Wenn Sie die Tour de France 2015 im Live-Stream sehen wollen, können Sie das über das Angebot der ARD tun. Das Erste Deutsche Fernsehen stellt unter http://www.daserste.de/live/index.html einen Live-Stream parat. Auf dem Handy können Sie die AZ/dpa

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