Wie die Essener auf ihrer Homepage berichten, hätten sie aufgrund einer anonymen Nachricht dem Deutschen Fußball-Bund mitgeteilt, dass drei Spieler des Vereins beim Heimspiel am 5. Mai 2012 gegen Borussia Dortmund II (Endstand 0:4) gegen ihren Verein gewettet hätten. Der Kontrollausschuss des DFB hat mittlerweile Ermittlungen gegen die Spieler von Rot-Weiss Essen eingeleitet.
Am Ende der Saison stieg Borussia Dortmund II mit einem Punkt Vorsprung vor den Sportfreunden Lotte auf. Bei den drei Spielern handelt es sich um Dirk Jasmund, Güngör Kaya und Kevin Lehmann. Während Jasmund und Güngör in der Partie gegen Dortmund eingesetzt wurden, blieb Lehmann 90 Minuten auf der Bank.
Stellungnahme der Spieler
Der Westen berichtet, dass die drei Spieler zwischen 100 und 400 Euro auf einen Sieg des BVB gesetzt hätten. "Der Vorwurf, der da jetzt im Raum steht oder fast schon bestätigt ist, ist einer, der unmittelbaren Einfluss auf die Meisterschaft genommen hat. Da hoffen wir auf Gerechtigkeit vom DFB", wird Lottes Trainer Maik Walpurgis zitiert. Seine Mannschaft hatte in der Rückrunde lediglich 1:1 gegen Essen gespielt.
Die beteiligten Essener Spieler beteuern in einer gemeinsamen Stellungnahme, keinen direkten Einfluss auf die Niederlage Essens gegen Dortmund genommen zu haben. "Wir möchten direkt betonen, dass wir uns in keiner Form an einer Spiel- oder Wettmanipulation beteiligt haben. Ohne dem eingeleiteten Verfahren des DFB vorgreifen zu wollen, möchten wir zudem feststellen, dass wir komplett unabhängig voneinander agiert haben und kein Zusammenwirken und keine Absprachen stattgefunden haben."