Allerdings gibt es Ärger um Center Chris Kaman.
Auch wenn kaum mehr einer einen Pfifferling auf den Champion von 2011 setzt, bleiben die Texaner im Rennen um ein Ticket für die K.o.-Runde dabei, weil sie plötzlich auch die dringend notwendige Kontinuität entwickeln. Das 115:108 bei den Milwaukee Bucks war bereits der vierte Sieg der Mavs in Serie und der dritte nacheinander in der Fremde. "Es ist definitiv eine gute Sache, mit einem 3:0 gegen starke Gegner einen Auswärtstrip zu starten, insbesondere weil wir auf dem gegnerischen Parkett in diesem Jahr noch nicht so gut waren", sagte Nowitzki.
Nowitzki mit starker Leistung
Deutschlands Basketball-Superstar glänzte mit einem Double-Double aus 19 Punkten und elf Rebounds. Nachdem der 34-Jährige sein Team vor dem Seitenwechsel mit 17 Zählern fast allein getragen hatte, übernahm danach in Vince Carter der zweite Routinier im Team das Zepter. Der 36-Jährige legte insgesamt 23 Punkte aufs Parkett und avancierte damit zum Matchwinner. "Er hat das Spiel wirklich ans sich gerissen und es am Ende für uns gewonnen", lobte Nowitzki.
Carter spielt schon seit einigen Wochen in bestechender Form und könnte für Dallas im harten Ringen um eine Playoff-Teilnahme zum entscheidenden Faktor werden. "Wenn wir eine bessere Bilanz hätten, wäre er ein heißer Kandidat bei der Wahl zum besten sechsten Mann der Liga", sagte Mavericks-Besitzer Mark Cuban. Carter wird von Coach Rick Carlisle stets von der Bank ins Spiel gebracht.
Kamann ärgert sich über Kritik
Nicht gut läuft es bei den Mavs, die weiter Zehnter sind, dagegen für Nationalspieler Chris Kaman. In Milwaukee stand der Center nur die ersten zwei Minuten auf dem Parkett. Dass Carlisle danach sagte, er hätte Kaman besser gar nicht eingesetzt, kam bei diesem gar nicht gut an. "Das ist enttäuschend. Ich bin seit zehn Jahren in der Liga und eigentlich auch ganz gut", schimpfte Kaman.
Doch Unruhe können sie in Dallas zur Zeit am allerwenigsten gebrauchen, steht der Aufschwung des Teams doch bereits am Donnerstag (Ortszeit) bei den San Antonio Spurs auf dem Prüfstand. Dass die Nummer eins im Westen am Dienstag mit 83:107 bei den Minnesota Timberwolves unterging, macht die Aufgabe für Nowitzki und Co. nicht leichter. "Nun werden sie gegen uns alles zeigen", prophezeite Nowitzki.
Dessen Wunsch-Teamkollege für die Zukunft feierte derweil eine triumphale Rückkehr. Center Dwight Howard bezwang sein altes Team Orlando Magic beim 106:97 der Los Angeles Lakers praktisch im Alleingang. Howard kam auf 39 Punkte und 16 Rebounds. "Das habe ich gebraucht", meinte der bei den Lakers bislang nicht unumstrittene Howard. (dpa)