Altgediente Anhänger des FC Augsburg müssen sich angeblich immer noch zwicken, wenn sie auf den Spielplan der Fußball-Bundesliga blicken. Sie können es kaum glauben, was sie da lesen. Ihr Verein gehört zur Crème de la Crème der Klubs in der Weltmeisterliga und startet am Samstag (15.30 Uhr) bei der TSG 1899 Hoffenheim bereits in seine vierte Saison im Oberhaus.
Kein Traum: Der FCA spielt in der Weltmeisterliga
Aus dem krassen Außenseiter ist in den vergangenen drei Spielzeiten ein vollwertiges und geschätztes Mitglied der Eliteliga geworden. Vor allen Dingen die vergangene Runde mit dem am Ende sensationellen achten Platz macht nun bei den Freunden des Vereins Appetit auf mehr.
Bei aller Bescheidenheit, die nach wie vor unter den Fans herrscht. „Wir haben Achter gemacht, da müssen wir die gestiegenen Erwartungen auch akzeptieren“, Paul Verhaegh, der Kapitän, kann damit gut leben.
In Hoffenheim soll die Pokalniederlage vergessen sein
Daran kann vermutlich auch die Pokalpleite vom vergangenen Sonntag in Magdeburg nichts ändern. Denn die Spieler zeigten sich nach dem 0:1 sehr selbstkritisch. „Wir haben schlecht gespielt,“ sagte Mittelfeldspieler Daniel Baier und kündigte an: „Wir müssen in Hoffenheim ein anderes Gesicht zeigen.“
Zuversichtlich gibt sich auch der Trainer „ allerdings haben wir mit Matthias Ostrzolek, Kevin Vogt und André Hahn drei Säulen verloren“, erklärte Weinzierl.
Von seinen neuen Spielern fordert er, „die Details, die unser Spiel prägen, schnell zu lernen und zu verinnerlichen“. Fakt ist, dass der Coach durch die insgesamt sieben Neuzugänge bei der Mannschaftaufstellung mehr Möglichkeiten besitzt.
Spielen Baba und Caiuby von Anfang an?
Doch vor der Partie im Kraichgau sind noch einige Fragen offen. Etwa, ob der vom Zweitligisten Greuther Fürth verpflichtete Abdul Rahman Baba ins Team rücken wird oder der Ingolstädter Caiuby auf einer beiden Außenbahnen beginnen darf.
Tim Matavz ist zurück
Davon kann bei Tim Matavz ausgegangen werden. Der vom PSV Eindhoven gekommene Stürmer ist bei Weinzierl offenbar gesetzt. Routinier Markus Feulner scheint nach seiner Schulterverletzung zumindest wieder eine Alternative für den Kader sein. Er saß jedenfalls im Mannschaftsbus, der gestern die Fahrt nach Sinsheim antrat.
Dagegen fehlten die verletzten Jan Morávek (Kreuzbandriss), Alexander Esswein (Kniescheibenbruch) und Raúl Bobadilla (Muskelfaserriss).
Hoffenheim hat sich verstärkt
Munter auf dem Transfermarkt unterwegs waren auch die Hoffenheimer. Neben Torwart Oliver Baumann (SC Freiburg) und Stürmer Ádám Szalai (FC Schalke) verpflichteten die Kraichgauer auch Verteidiger Ermin Bicakcic (Eintracht Braunschweig) sowie Pirmin Schwegler, der im Mittelfeld spielt. Der ehemalige Frankfurter ist allerdings verletzt.