Es ist beeindruckend, was Marwin Hitz, 26, in acht Tagen alles erledigen kann. Samstag vor einer Woche erzielte der Torhüter des FC Augsburg beim 0:3 in Mainz das wohl spektakulärste Eigentor der Saison; Mitspieler Matthias Ostrzolek hatte ihn bei einer missglückten Rettungsaktion am Kopf getroffen.
Im Augsburger Standesamt gab er seiner Freundin Patricia das Ja-Wort
Am Montag heiratete der Schweizer, der in wenigen Wochen Papa wird, im Augsburger Standesamt seine Freundin Patricia. Und am Samstag führte er den FCA dann auch noch zum 1:0-Sieg gegen den FC Bayern.
„Ja, da war einiges geboten“, erklärte Hitz, für den es nie zur Debatte stand, nicht in Augsburg zu heiraten. „Es ist eine wunderschöne Stadt, ich spiele hier und ich wollte damit auch zeigen, wie ich mich mit Augsburg und dem FCA identifiziere“, gab Hitz eine Liebeserklärung an seine Wahlheimat ab. Er fühlt sich wohl hier und darum versteht er die Spekulationen über einen möglichen Wechsel zum FC Basel gar nicht: „Da ist nichts dran.“
Hitz hofft in der Schweizer Nationalmannschaft spielen zu dürfen
Er konzentriert sich nur auf den FCA und hofft noch, auf den WM-Zug mit der Schweizer Nationalmannschaft aufzuspringen. Es gab zwar noch keinen Kontakt zu Trainer Ottmar Hitzfeld, doch Hitz ist optimistisch: „Ich denke, wenn man bei einem Verein spielt, der in der Bundesliga im Mittelfeld steht, dann hat man sicher gute Chancen, aber wenn es nicht so kommt, ist es auch okay.“ Dann fährt er im Frühsommer eben nicht nach Brasilien zur WM, sondern mit seiner Frau in die Flitterwochen.