Was befürchtet wurde, hat der DFB nun bestätigt: Marco Reus fällt verletzt für die WM 2014 aus. Wegen seiner im Länderspiel gegen Armenien erlittenen Verletzung am Sprunggelenk muss der Dortmunder die Weltmeisterschaft von zuhause aus verfolgen.
Der 25 Jahre alte Offensivspieler von Borussia Dortmund hatte beim 6:1-Sieg der deutschen Nationalmannschaft am Freitagabend im Länderspiel gegen Armenien in Mainz einen Teilriss des vorderen Syndesmosebandes oberhalb des linken Sprunggelenkes erlitten. Reus werde voraussichtlich erst in sechs bis sieben Wochen wieder ins Training einsteigen können, teilte der DFB am Samstag mit.
Marco Reus: Verletzung bedeutet Aus für WM 2014
"Für ihn und für uns ist dies extrem bedauerlich", kommentierte . Bundestrainer Joachim Löw. Der 54-Jährige nominierte für Reus wenige Stunde vor der Abreise des WM-Kaders nach Brasilien den Abwehrspieler Shkodran Mustafi von Sampdoria Genua nach.
"Marco war super drauf. Er hat im Trainingslager und in den beiden Spielen gegen Kamerun und Armenien einen hervorragenden Eindruck hinterlassen, hat vor Spielfreude gesprüht. In unseren Überlegungen für Brasilien hat er eine zentrale Rolle gespielt", bedauerte Löw. Mustafi hatte Löw nach dem Trainingslager in Südtirol nicht in das 23-köpfige WM-Aufgebot berufen.
Verletzung von Reus: Löw sieht "genügend Alternativen"
"Es ging uns nicht darum, Marco Reus eins zu eins zu ersetzen", erläuterte Löw. Auf den Positionen hinter der Spitze habe er mit Podolski, Schürrle, Götze, Müller, Özil, Draxler und auch Kroos "genügend Alternativen". Deswegen habe er sich für eine weitere Option für den Defensivbereich entschieden, meinte Löw.
Das deutsche Team fliegt am Abend (22.00 Uhr) nach Brasilien. Die WM dauert bis zum 13. Juli. Reus hatte die Verletzung bei einem harmlosen Zweikampf zum Ende der ersten Spielhälfte erlitten. "Es war ein Zweikampf, wie er immer wieder passiert im Spiel", kommentierte Bundestrainer Joachim Löw. (AZ/dpa)