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Motorrad: Bradl testet: Man spricht nicht Deutsch

Motorrad: Bradl testet

Man spricht nicht Deutsch

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    Stefan Bradl muss sich an seine neue Maschine gewöhnen. Foto: Hendrik Schmidt dpa
    Stefan Bradl muss sich an seine neue Maschine gewöhnen. Foto: Hendrik Schmidt dpa

    Augsburg Eine Woche Ski fahren gönnte sich Stefan Bradl zusammen mit Freundin Jana in Südtirol. „Das war’s aber schon mit Urlaub für dieses Jahr“, sagt der Weltmeister der Moto2. Sein Beruf führt den 22-jährigen Motorrad-Piloten sowieso um die ganze Welt. In Malaysia stehen ab heute die ersten Testfahrten mit seiner Honda RC213V mit 1000 Kubikzentimetern auf dem Programm.

    „Ich bin schon sehr gespannt, was mich erwartet. Alles ist neu für mich. Andererseits: Noch keiner kennt die neuen Maschinen“, sagte der Pilot aus Zahling im Landkreis Aichach-Friedberg vor dem Abflug. Nicht nur er ist Neuling, sondern auch die Stars wie Titelverteidiger Casey Stoner (Australien), Valentino Rossi (Italien) oder Jorge Lorenzo (Spanien). Zur Erklärung: Die Klasse MotoGP fährt ab dieser Saison Motoren mit 1000 statt wie bisher 800 ccm.

    Auf solch einer Maschine im Team des Italieners Lucio Cecchinello ist Bradl kurz nach seinem WM-Gewinn bereits gesessen. Damals war das Team vom technischen Verständnis des Schwaben begeistert. Anschließend erhielt der frisch gekürte Weltmeister einen Zweijahresvertrag im Team des Italieners.

    Einen gravierenden Unterschied hat Stefan Bradl zu seinem bisherigen Kiefer-Team festgestellt: „Deutsch spricht da keiner mehr.“ Deshalb geht es jetzt auf dem Sepang-Circuit in Malaysia darum, neben der Technik auch die künftigen Mechaniker kennenzulernen. Auf zwei Maschinen kann der Deutsche testen. Vater Helmut begleitet den Sohn und dämpft zugleich die Erwartungen für die neue Saison, die am 8. April in Katar beginnt: „Normalerweise braucht man schon ein Jahr, um sich in der MotoGP zurechtzufinden. Alles ist größer: die Maschinen, aber auch der Medienrummel.“

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