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FC Augsburg: Lothar Matthäus kritisiert Baba-Wechsel zum FC Chelsea

FC Augsburg

Lothar Matthäus kritisiert Baba-Wechsel zum FC Chelsea

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    Lothar Matthäus hält mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg. Das gilt auch für die jüngsten Millionen-Transfers.
    Lothar Matthäus hält mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg. Das gilt auch für die jüngsten Millionen-Transfers. Foto: Andreas Gebert, dpa

    Der Wechsel von Abdul Rahman Baba zum FC Chelsea bescherte dem FC Augsburg viele Schlagzeilen und bis zu 25 Millionen Euro. Der Linksverteidiger aus Ghana folgte dem Ruf des Geldes und erhofft sich darüber hinaus natürlich auch sportlich einen Entwicklungsschub. Immerhin spielt er jetzt bei einem absoluten Top-Klub, der auch international große Ambitionen hat. Lothar Matthäus allerdings sieht Wechsel, wie den Babas, eher kritisch.

    In seiner Kolumne für die aktuelle Ausgabe der  Sport Bild schreibt der deutsche Rekord-Nationalspieler, dass sich viele gute Bundesliga-Spieler überschätzen würden. "Wie ihre Berater sehen sie nur die Zahlen, die von den Premier-League-Klubs aufgerufen werden. Das Beispiel Kagawa, der als Topspieler von Dortmund zu Man United wechselte und am Ende scheiterte, vergessen sie dabei schnell. Für das Bankkonto mag sich ein Wechsel auszahlen. Sportlich rentiert er sich oft nicht."

    Das Problem sei, dass die Engländer nicht nur Qualität kauften, sondern auch schlicht in die Breite ihres Kaders investierten. Matthäus: "Ob ein Baba spielt oder nicht, ist einem FC Chelsea am Ende egal. Bei Augsburg war Baba Stammspieler, im Team von Mourinho ist er nur eine Nummer unter vielen." Bundesliga durchbricht 300-Millionen-Euro-Schallmauer

    Ähnlich kritisch sieht der Weltmeister von 1990 den Rekord-Wechsel von Kevin De Bruyne. Dieser war von Manchester City für rund 75 Millionen Ablöse aus seinem Vertrag mit dem VfL Wolfsburg heraus gekauft worden. Dabei hätte er eigentlich gewarnt sein müssen, in Chelsea habe es für den Belgier zweimal schon nicht gereicht, sich durchzusetzen. Für De Bruynes Entwicklung wäre laut Matthäus ein weiteres Jahr in Wolfsburg besser gewesen. "So droht nicht nur Baba oder Firmino der Karriere-Knick, sondern auch ihm." AZ

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