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FCA: Langkamp über das Spiel gegen den KSC

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Langkamp über das Spiel gegen den KSC

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    Sebastian Langkamp trauert seinem Ex-Klub nicht hinterher.
    Sebastian Langkamp trauert seinem Ex-Klub nicht hinterher. Foto: Fred Schöllhorn

    Es ist erst rund ein halbes Jahr her, als Sebastian Langkamp (23) noch das Trikot des Karlsruher SC trug. Von 2008 bis zum Sommer 2011 absolvierte er über 60 Punktspiele, darunter zehn Erstliga-Spiele für den KSC. Doch wenn er mit dem FC Augsburg am Mittwoch (15 Uhr) im Rosenaustadion zum Test gegen den Zweitligisten antritt, dann ist da nicht mehr viel Sentimentalität dabei.

    KSC droht Abstieg

    „Es ist ein normales Spiel für mich. Ich bin an den Verein nicht mehr so emotional gebunden“, sagt der Innenverteidiger. Im Sommer war er vom KSC zum FC Augsburg gewechselt. In Karlsruhe konnte man sich den Innenverteidiger einfach nicht mehr leisten. Der ehemalige UEFA-Cup-Teilnehmer, der seine besten Zeiten mit Trainer Winfried Schäfer von 1986 bis 1998 erlebte, droht derzeit in der Versenkung zu verschwinden.

    Das ist der FC Augsburg

    Gründungsjahr: 8. August 1907. Vollständiger Name: Fußball-Club Augsburg 1907 e.V.. Rufname: FCA

    Ursprung: Der FCA ist ein Zusammenschluss des BC Augsburg und der Vertragsspielerabteilung des TSV Schwaben Augsburg.

    Vereinsfarben: Rot-Grün-Weiß

    Stadion: SGL-Arena. Fassungsvermögen: 30.660 Plätze. Architekt: Bernhard & Kögl. Spielfläche: 105 x 68 Meter auf Naturrasen. Eröffnung: 26. Juli 2009.

    Vorheriger Spielort: Rosenaustadion. Kapazität: 28.000. Eröffnung: 16. September 1951.

    Präsident: Walther Seinsch

    Trainer: Markus Weinzierl

    Ewiger Zuschauerrekord am 15. August 1973 im Münchner Olympiastadion beim Spiel gegen die Löwen: Rund 90.000 Menschen sahen die Partie.

    Bekannteste Spieler: Ulrich Biesinger: Fußball-Weltmeister 1954 in der Schweiz, A-Nationalspieler

    Helmut Haller: Vizeweltmeister 1966 in England, Teilnahme an der WM 1962 in Chile, Teilnahme an der WM 1970 in Mexiko.

    Bernd Schuster: Europameister 1980 in Italien, Spanischer Meister mit dem FC Barcelona und Real Madrid.

    Armin Veh: Deutscher Meister als Trainer mit dem VfB Stuttgart im Jahr 2007.

    Karlheinz Riedle: Weltmeister 1990 in Italien. Deutscher Meister, Champions-League-Sieger, Weltpokal-Sieger mit Borussia Dortmund.

    Seit dem Bundesliga-Abstieg 2009 herrscht Chaos. Drei Präsidenten, sechs Vize-Präsidenten, drei Sportdirektoren und eine Handvoll Trainer wurden verschlissen. Jetzt droht als Tabellenletzter sogar der Absturz in die Drittklassigkeit. Sportdirektor Oliver Kreuzer, erst seit Mai im Amt, ersetzte im November den glücklosen Trainer Raine Scharinger (zehn Spiele ohne Sieg) durch Jörn Andersen.

    Doch der Norweger hatte noch weniger Erfolg. Fünf Spiele – fünf Niederlagen lautet seine Bilanz. Zwölf Punkte hat der KSC nur auf dem Konto, aber auch nur zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. In der Winterpause wird das Personal wieder einmal kräftig ausgetauscht. So hat der KSC hat am Montag gleich doppelt zugeschlagen und sowohl senegalesischen Mittelfeldspieler Makhtar Thioune (25) von Molde FK als auch den rumänischen Abwehrspieler Ionut Rada (29) von CFR Cluj verpflichtet. Ob sie heute schon spielen werden, entscheidet Andersen erst kurzfristig. ein Lichtblick gab es aber am Wochenende. Da gewann der KSC das gutbesetzte Hallenturnier um den Harder13.-Cup in der ausverkauften SAP-Arena. Im Finale bezwang man die TSG Hoffenheim mit 5:2. Der Sieg war nicht nur gut für die Miral, sondern auch für die Vereinskasse. 150.000 Euro betrug die Siegprämie, die dann gleich wieder investiert wurde.

    Langkamp fiel der Abschied vom KSC nicht schwer

    Dass der KSC direkt Richtung Drittklassigkeit marschieren würde, hätte Sebastian Langkamp auch nicht gedacht, dass es aber eine schwere Saison für seinen Ex-Klub werden würde, schon: „Wir hatten ja schon letzte Saison Probleme. Die hat man einfach auf die Mannschaft geschoben und hat damit die eigentliche Probleme im Umfeld übertüncht.“ Der Abschied fiel im deshalb im Sommer nicht schwer.

    Deshalb sieht er die 90 Minuten gegen den KSC auch ganz nüchtern. Seine Muskelzerrung ist vollkommen ausgeheilt, nach dem Wechsel von Uwe Möhrle zu Cottbus, sind seine Chancen auf einen Stammplatz weiter gestiegen. Diesen Anspruch will er gegen den KSC untermauern. „Wir wollen in der Vorbereitung wieder einen Schritt nach vorne machen“, sagt er.

    Dass man nicht in den Süden geflogen ist, wie die meisten anderen Bundesligisten, sieht er ganz pragmatisch. „Wir müssen keine 20 Grad Temperaturunterschied verkraften und die Plätze hier sind auch in Ordnung.“ Er gibt sich optimistisch, dass das Unternehmen Klassenerhalt in der Rückrunde erfolgreich verläuft. „Ich hoffe, dass wir an die gute Phase vor der Winterpause anschließen können und dass wir einfach in der Rückrunde noch mehr Punkte holen als in der Hinrunde.“

    Info: FCA-Dauerkartenbesitzer haben freien Eintritt. Zu diesem Spiel wird ausschließlich die Haupttribüne des Rosenaustadions geöffnet. Bei freier Platzwahl kostet ein Sitzplatz für Vollzahler 7 Euro. Das ermäßigte Ticket ist für 5 Euro zu haben. Rollstuhlfahrer zahlen 3 Euro. Tickets gibt es ausschließlich an der Tageskasse. Die Stadionöffnung ist eine Stunde vor Spielbeginn, also um 14 Uhr. Als Parkplätze stehen die Parkplätze P3 und P4 am Rosenaustadion kostenfrei zur Verfügung.

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