Für das Allgäuer Talent Kevin Volland (20) persönlich lief die Vorrunde in der Bundesliga nach seinem Wechsel hervorragend. Er fand sofort den Weg in die Stammelf. Sein Team allerdings steckt im Abstiegskampf, am Samstag geht es zum Rückrundenauftakt gegen Borussia Mönchengladbach (15.30 Uhr). Im Interview mit AZ Online erklärt der Marktoberdorfer, was sich seit dem Trainerwechsel bei der TSG verändert hat und wie das Team aus dem Tabellenkeller kommen will.
Was hat sich für Sie mit dem Trainerwechsel bei der TSG von Markus Babbel auf Marco Kurz verändert?
Kevin Volland: Jeder Trainer hat seine eigenen Vorstellungen von Fußball. Das macht sich im Training bemerkbar, aber auch in dem, was drum herum passiert. Wichtig aber ist, dass sich in der Mannschaft einiges getan hat. Das wird man am Samstag sehen, ganz sicher.
Worauf wurde in der Vorbereitung auf die Rückrunde Wert gelegt?
Kevin Volland: Vor allem darauf, dass wir als Mannschaft besser verteidigen und dass wir als Kollektiv dabei funktionieren müssen. Wir haben sehr viel an unserer Kompaktheit gearbeitet, am schnellen Umschalten von offensiv zu defensiv und umgekehrt.
Wie will es das Team aus dem Tabellenkeller der Liga schaffen - hat die Mannschaft Abstiegskampf drauf?
Kevin Volland: Ich denke, wir haben Abstiegskampf drauf, ja. Wir alle wollen unbedingt da unten raus und alles in die Waagschale werfen. Wir wollen zeigen, dass wir leben und diesen Kampf gewinnen können.
Wie ist die Stimmung in der Kabine? Geht die Mannschaft locker oder angespannt in die Rückrunde?
Kevin Volland: Anspannung und Konzentration sind jetzt notwendig. Und die sind da, nehmen von Tag zu Tag zu. Der Fokus liegt zu 100 Prozent auf Gladbach.
Zuletzt waren Sie in der U21-Nationalmannschaft öfter nur Ersatz. Was sind Ihre Ziele im EM-Jahr?
Kevin Volland: Ich würde in der U21 gerne noch öfter von Beginn an ran dürfen und mit der Mannschaft vorne um den Titel mitspielen. Die Tests sollten wir dazu so gut wie möglich nutzen, um den Gegnern Respekt einzuflößen.
19 Tore in 57 Zweitligaspielen erzielte der gebürtige Marktoberdorfer Volland für 1860 München, wo er zu den wichtigen Stützen des Teams gehörte. Für die TSG Hoffenheim erzielte er seit seinem Wechsel ein Tor und legte neun Tore auf. Der Marktwert des Linksfußes wird auf etwa 5 Millionen Euro taxiert. (bs)