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Fußball: Jurgen, Jurgen!

Fußball

Jurgen, Jurgen!

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    Columbus Jürgen Klinsmann ist mit seinem US-Team bereits dort, wo Kumpel Joachim Löw und die deutsche Mannschaft erst noch hinwollen. Mit einem frenetisch umjubelten 2:0-Sieg gegen Mexiko erledigten die von Klinsmann trainierten US-Amerikaner in Columbus/Ohio ihre Hausaufgaben und konnten bereits nach acht von zehn Qualifikationsspielen das Ticket für die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien sichern.

    „Er hat einen großartigen Job gemacht. Wir alle haben es verdient, in Brasilien dabei zu sein“, meinte der ehemalige Bayern-Profi Landon Donovan, der beim 2:0-Sieg ein Tor erzielte. Die Amerikaner gewannen das Duell gegen Mexiko und verdrängten mit 16 Punkten das ebenfalls vorzeitig qualifizierte Team aus Costa Rica (15) von der Tabellenspitze der Concacaf-Zone.

    Die US-Boys ließen auf dem Rasen die Sektkorken knallen, die Fans skandierten lautstark: „Jurgen, Jurgen!“ Was am 6. Februar mit einer 1:2-Blamage in Honduras begonnen hatte, endete nun mit einem Happy End. „Ich bin sehr stolz auf das ganze Team. Wir haben einiges durchgemacht in den vergangenen Monaten“, meinte Klinsmann.

    Ungeschlagen ist noch Winfried Schäfer mit Jamaika, doch die WM-Qualifikation kann sein Team nur noch durch ein Wunder schaffen. Beim 1:1 gegen Costa Rica verbuchte Schäfer in seinem zweiten Spiel als Jamaika-Coach einen Achtungserfolg. Während sich die Gäste durch das Remis ebenfalls für die WM qualifizierten, bleibt Jamaika mit vier Punkten aus acht Spielen Tabellenletzter. Trotzdem hat das Schäfer-Team noch Chancen, Panama (8 Punkte) von Rang vier zu verdrängen und die Relegationsspiele gegen Neuseeland zu erreichen. Schäfer muss mit Jamaika (4 Punkte) am 11. Oktober in Kansas City gegen die von Klinsmann trainierten USA gewinnen.

    Insgesamt neun WM-Endrundenteilnehmer stehen nach den Spielen vom Dienstag fest (siehe Info-Kasten). Während die Italiener nach dem 2:1 gegen Tschechien die WM-Qualifikation bejubelten, trat Tschechiens Trainer Michal Bilek zurück. „Wir wollten uns unbedingt für die WM qualifizieren und haben es nicht geschafft“, sagte Bilek. Ein Doppelschlag der Italiener binnen 180 Sekunden durch Giorgio Chiellini und Mario Balotelli machte in Turin aus dem 0:1 ein 2:1.

    Louis van Gaals Niederländer quälten sich in Andorra zum 2:0 und lösten damit gleichfalls das Ticket. Bangen muss das „Mutterland“: Die Engländer kamen in der Ukraine nur zu einem 0:0. Mit 16 Zählern führen sie die Gruppe H nur knapp vor den Ukrainern und Montenegro (beide 15) an. Auch Polen (13) hat noch Chancen.

    Packendes Finale dank Franck Ribéry

    Bayern-Star Franck Ribéry machte ein packendes Finale in der Gruppe I möglich. Frankreich schloss durch den 4:2-Sieg und mit zwei Ribéry-Treffern in Weißrussland nach Punkten (jeweils 14) zu den diesmal spielfreien Spaniern auf. Frankreich hat aber schon ein Spiel mehr bestritten. (dpa)

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