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Nationalmannschaft: Joachim Löw: "Es läuft nicht alles rund"

Nationalmannschaft

Joachim Löw: "Es läuft nicht alles rund"

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    Bundestrainer Joachim Löw räumt Defizite im deutschen Spiel ein.
    Bundestrainer Joachim Löw räumt Defizite im deutschen Spiel ein. Foto: Peter Steffen dpa

    Weltliches und fußballerisches Wissen über den Kaiser

    Franz Beckenbauer ist im Münchner Stadtteil Giesing aufgewachsen, der Heimat des TSV 1860 München.

    Beckenbauers erste Fußballverein war der SC München 1906, von wo aus er 1958 zum FC Bayern München ging.

    Der Kaiser hat auch einen bürgerlichen Beruf gelernt: Versicherungskaufmann bei der Bayrischen Versicherungs-Bank, einer Tochter der Allianz.

    Mit 16 Jahren wurde Beckenbauer 1963 zum ersten Mal Vater. Sohn Thomas entsprang einer unehelichen Beziehung mit Kollegin Ingrid.

    Nur drei Jahre Später heiratete er Brigitte Wittmann, mit der er die Söhne Michael und Stefan bekam. Frau Brigitte adoptierte zudem den ersten Sohn.

    Sein ersten Pflichtspiel für die Profis des FC Bayern München absolvierte er am 6. Juni 1964 in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga gegen den FC St. Pauli.

    Berühmt wurde er als Libero, angefangen hat er auf der Position des Linksaußen.

    1974 feierte Beckenbauer als Spieler den größten Erfolg seiner Karriere und wurde mit der Nationalmannschaft Weltmeister. Bereits zwei Jahre zuvor hatte er die Europameisterschaft geholt.

    Gerüchte besagen, dass Beckenbauer 1977 bei seinem Wechsel zu Cosmos New York einen Teil der Ablöse von angeblich 1,75 Millionen Mark selbst bezahlt hat.

    Beckenbauers Abschiedsspiel von der aktiven Karriere fand 1982 in Hamburg statt, wo er ab 1980 spielte, gegen die Nationalmannschaft.

    Sein erstes Spiel als Teamchef der deutschen Nationalmannschaft verlor er im September 1984 mit 1:3 gegen Argentinien.

    Trotzdem ist er seit 1990 der erste Fußballer, der als Spieler und Trainer Weltmeister wurde.

    Wobei er bei der Weltmeisterschaft in Italien nur Teamchef des DFB-Teams war und den Trainerschein noch nicht in der Tasche hatte.

    Kurz nachdem die ersten Ehe geschieden worden war, heiratete der Frauen-Kaiser 1990 Sybille Weimar, mit der er ganz offiziell keine Kinder hat.

    1994 wird der Kaiser mit dem FC Bayern dann auch als Trainer erstmals Deutscher Fußballmeister, zwei Jahre später gewinnt er mit seinem Verein den UEFA-Cup.

    2000 wird Beckenbauer unsterblich, er holt die Weltmeisterschaft 2006 nach Deutschland.

    Während des Turniers in Deutschland fliegt der Kaiser täglich quer durch die Republik, sieht fast alle Spiele.

    Zwischendurch hat er noch Zeit, seine Lebensgefährtin Heidi Burmester zu heiraten.

    Heidi Burmeister ist Mutter von Beckenbauers viertem anerkannten Sohn und seiner ersten Tochter.

    Heute lebt der Kaiser in Kitzbühl, spielt gerne Golf und tritt in Fernsehstudios als Experte auf.

    Bundestrainer Joachim Löw hat nach den ersten beiden Spielen in der WM-Qualifikation Defizite im Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft eingeräumt. "Uns fehlt derzeit die Leichtigkeit, es läuft nicht alles rund. Wir müssen uns im spielerischen Bereich stabilisieren", sagte Löw in einem Interview mit der Bild. Man wolle sich aber "nicht beirren lassen" und den Weg fortsetzen. "Manchmal ist es vielleicht gut, wenn die Defizite offenkundig werden. Dann weiß man, wo man konkret ansetzen muss. Wir müssen wieder mehr Basisarbeit machen. In dieser Phase befinden wir uns gerade", meinte Löw.

    "Die Erwartungshaltung war extrem hoch"

    Bei den beiden Siegen in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien zu Hause gegen die Faröer und zuletzt beim Auswärtsspiel in Wien gegen Österreich hatte Deutschland nicht überzeugen können. "Ich halte es nicht für abwegig, dass wir jetzt kritischer gesehen werden. Das ist eben so, damit müssen wir klarkommen, das betrifft ja auch den Trainer, die Erwartungshaltung war extrem hoch", meinte Löw.

    EM-Aus abgehakt

    Das Aus bei der EM sei aber abgehakt. "Wir weinen dem Italien-Spiel nicht mehr hinterher, die EM ist verarbeitet. Nach einem solchen Turnier in die Qualifikation zu starten, ist eine Umstellung", sagte Löw. Der Bundestrainer verwies darauf, dass man seit 2008 von 22 Qualifikationsspielen 20 gewonnen und zweimal Remis gespielt habe. "Es kann also nicht alles so schlecht sein, wie es jetzt dargestellt wird." dpa/AZ

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