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FC Augsburg: FC Bayern will sich in Party-Stimmung bringen

FC Augsburg

FC Bayern will sich in Party-Stimmung bringen

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    Am Samstag spielt der FC Bayern gegen den FCA. Während die Augsburger um den Klassenerhalt bangen, machen sich die Münchner Gedanken um die Weißbierduschen.
    Am Samstag spielt der FC Bayern gegen den FCA. Während die Augsburger um den Klassenerhalt bangen, machen sich die Münchner Gedanken um die Weißbierduschen. Foto: Ulrich Wagner

    Mit derart profanen Problemen, wie man sie beim FC Augsburg herumschleppt, geben sich die Verantwortlichen des FC Bayern nicht ab. Trainer Jupp Heynckes sucht nicht händeringend nach einem zweiten Innenverteidiger wie sein Kollege Markus Weinzierl. Für den gelb gesperrten Jérôme Boateng spielt eben einfach Daniel van Buyten. Überhaupt hat man für die Anforderungen im Abstiegskampf recht wenig Verständnis.

    In München beschäftigt man sich mit der Meisterfeier

    In München beschäftigt man sich mit weiterreichenden Herausforderungen. Wie etwa soll sich Heynckes gegen die bevorstehenden Weißbierduschen nach Erhalt der Meisterschale wappnen. „Ich weiß es noch nicht. Vielleicht fällt mir in der Halbzeit noch was ein“, hofft der Trainer auf eine spontane Idee.

    Es ist eine der letzten offenen Fragen für die Münchner am heutigen Samstag. Ansonsten werden sich die Bayern strikt an die bestehenden Regieanweisungen halten. Diese beinhalten folgende Eckdaten:

    Ab 14 Uhr: Rahmenprogramm mit Blas- und Trachtenkapellen, Schuhplattlern, Goaßlschnalzern, Maitänzern, Böllerschützen, Freibier-Ausschank mit Leiterwagen und Fass am Spielfeldrand.

    Um 15.15 Uhr ziehen 22 Bayern-Legenden symbolisch für die bisherigen 22 Meisterschaften in die Allianz-Arena ein. Mit dabei sind unter anderem Franz Beckenbauer und Giovane Elber.

    Gegen 17.30 wird die Meisterschale von Ligapräsident Reinhard Rauball übergeben. Anschließend: Konfettiregen, offizielles Meisterfoto und Ehrenrunde.

    Es folgen Autokorso, Feiern auf dem Marienplatz und eine interne Meisterfeier.

    Als Partyschreck wird der FCA nicht gehandelt

    Der FC Augsburg soll laut Drehbuch nur eine Nebenrolle einnehmen. Heynckes sagt zwar, dass man Augsburg ernst nehme. Schließlich „spielen sie eine gute und erfolgreiche Rückserie und haben eine reelle Chance auf den direkten Klassenerhalt“. Als Partyschreck wird der FCA aber nicht gehandelt.

    Die Hoffnung der Augsburger auf eine Überraschung werden zudem von der zu erwartenden Aufstellung der Münchner konterkariert. „Das könnte auch die Elf sein, die in zwei Wochen das Champions-League-Finale bestreitet“, erklärt Heynckes die Zeiten der Rotation für beendet. Das Team müsse im Rhythmus bleiben und das gehe eben immer noch am besten im Wettkampfmodus.

    Für den Trainer ist die Partie gegen den FC Augsburg das letzte Heimspiel als Bayern-Trainer. Der Spielplan hat es gut mit dem 68-Jährigen zum Abschluss seiner Karriere gemeint. Seinen letzten Arbeitstag vor eigenem Publikum als Meister zu begehen, ist nicht vielen Trainern gegeben.

    Zum Abschluss der Saison trifft der FC Bayern auf Borussia Mönchengladbach

    Zum Abschluss der Saison treffen die Bayern zudem kommende Woche auf Borussia Mönchengladbach. Jenen Verein, bei dem Heynckes als Spieler und Trainer anfing und den er heute noch „meine große Liebe“ nennt. „Da schließt sich der Kreis für mich. Das ist wirklich wie im Drehbuch.“ FCA: Abstiegskampf wird zum Super-Krimi

    Oftmals sind aber jene Stücke am unterhaltsamsten, wenn während der Aufführung improvisiert wird. Wenn sich die Kreativität ihren Weg bahnt, das Schicksal sich gegen den vorbestimmten Lauf auflehnt. Als Trainer einer Mannschaft, die fortwährend favorisiert wird, sind Heynckes derartige Gedanken wohl fremd.

    Er hat ohnehin genug damit zu tun, sich zu überlegen, wie er den Weißbierduschen entkommt.

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