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Tauchen: Extrem-Taucherin kehrt nicht mehr an die Oberfläche zurück

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Extrem-Taucherin kehrt nicht mehr an die Oberfläche zurück

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    Es besteht praktisch keine Aussicht mehr, dass die russische Weltklassetaucherin Natalia Moltschanowa lebend gefunden wird.
    Es besteht praktisch keine Aussicht mehr, dass die russische Weltklassetaucherin Natalia Moltschanowa lebend gefunden wird. Foto: Wikipedia/Antropomant, dpa

    Apnoe-Taucher gehen ein hohes Risiko ein. Ohne Pressluftflasche gleiten sie in die Tiefen des Meeres hinab. So tief, dass sich kein Lichtstrahl mehr dorthin verirrt. Ein Fehler und das Abenteuer endet tödlich. Welcher Fehler Natalia Moltschanowa, 53, zum Verhängnis wurde, ist unbekannt. Fakt ist, dass die beste Freitaucherin der Welt von einem Tauchgang nicht mehr zurückgekehrt ist.

    Vor der Insel Formentera hatte sie am Sonntag mit Freunden einen Ausflug unternommen. Die Gruppe mietete ein Boot und fuhr einige Kilometer aufs Meer. Dort wollten sie ein bisschen tauchen. Dabei wollte Moltschanowa gar keine spektakulären Tiefen erreichen. Der Spaß stand im Vordergrund. Dann aber muss sich unter Wasser etwas Dramatisches ereignet haben. Moltschanowa kehrte nicht mehr an die Oberfläche zurück. Die Retter und selbst ein Tauchroboter fanden keine Spur der Russin.

    41 Weltrekorde hat Moltschanowa in ihrer Karriere aufgestellt und 23-WM-Titel gewonnen. Bis zu neun Minuten konnte sie die Luft anhalten und tauchte ohne Hilfsmittel 71 Meter tief.

    Ihr Sohn Alexej, 28, rechnet inzwischen mit dem Schlimmsten. Er erwarte nicht mehr, dass seine Mutter noch lebend gefunden werde, sagte er der New York Times. Und weiter: "Es sieht so aus, als würde sie im Meer bleiben. Ich glaube, das hätte ihr gefallen."

    Derweil wird darüber spekuliert, was der Taucherin zugestoßen sein könnte. Die Theorien reichen von starken Unterwasserströmungen, über eine plötzliche Bewusstlosigkeit oder einen Hai-Angriff. (AZ)

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