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FC Augsburg: Doppelt bitter: Verhaegh verpasst Länderspiel gegen Frankreich

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Doppelt bitter: Verhaegh verpasst Länderspiel gegen Frankreich

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    Paul Verhaegh musste gegen Hannover 96 verletzt vom Platz getragen werden.
    Paul Verhaegh musste gegen Hannover 96 verletzt vom Platz getragen werden. Foto: Armin Weigel (dpa)

    Am Mittwochabend wird es sich Paul Verhaegh, 30, auf seiner Couch in seiner Wohnung in der Augsburger Altstadt gemütlich machen. Er wird sein frisch genähtes linkes Knie hochlegen, bei seinem Fernseher das holländische Programm einschalten, das er via Satellit empfängt und dann das Fußball-Länderspiel Frankreich gegen Niederlande ansehen. Es werden harte 90 Minuten.

    Denn bis Samstagnachmittag um kurz vor 16 Uhr sahen die Planungen des FCA-Kapitäns ganz anders aus. Er war für das Länderspiel nominiert und er wäre auch zum Einsatz gekommen. „Der Bondscoach hat gesagt, ich hätte auf jeden Fall eine Halbzeit gespielt. Es ist einfach nur bitter.“

    Auch weil der Test gegen Frankreich eine gute Plattform gewesen wäre, sich für die Weltmeisterschaft in Brasilien zu empfehlen. Verhaegh ist noch ein Wackelkandidat. Ob mit seiner Absage seine Chancen auf eine WM-Teilnahme gesunken sind, weiß er nicht. Er will sich damit auch nicht groß beschäftigen: „Ich hätte natürlich durch eine gute Leistung auf mich aufmerksam machen können. Ich war im Kader, das ist schon einmal eine gute Sache. Aber ich denke jetzt nicht mehr darüber nach. Ich will nur so schnell wie möglich wieder fit werden.“

    Schleimbeutelverletzung bei Verhaegh

    20 Minuten waren am Samstag in der SGL-Arena zwischen dem FCA und Hannover 96 (1:1) gespielt, als sich Verhaegh beim Rettungsversuch vor dem 0:1 durch Mame Diouf die tiefe Risswunde zuzog. „Diouf trifft den Ball nicht richtig, zieht aber voll durch. Ich grätsche rein und er zieht mit dem Stollen vollkommen unabsichtlich voll über das Knie.“ Noch am Abend wurde Verhaegh dann in der Hessingpark-Clinic operiert.

    Der lädierte Schleimbeutel wurde entfernt und die Wunde genäht. Verhaegh muss eine Schiene tragen, um das Knie zu schonen. Und warten: „Es ist jetzt nichts Schlimmes. Es nervt halt, weil es eine unangenehme Wunde ist, die einfach heilen muss.“

    Lymphdrainagen sollen die Schwellung schneller beseitigen. In neun bis zehn Tagen, so hofft Verhaegh, werden die Fäden gezogen. Dann will er möglichst schnell wieder ins Training einsteigen. ötz

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