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Fußball: DFB-Auswahl voller "Selbstbewusstsein" gegen Frankreich

Fußball

DFB-Auswahl voller "Selbstbewusstsein" gegen Frankreich

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    Auf der Pressekonferenz ist bei Joachim Löw von Aufregung keine Spur.
    Auf der Pressekonferenz ist bei Joachim Löw von Aufregung keine Spur. Foto: Marcus Brandt (dpa)

    "Das ist ein Spiel auf Augenhöhe. Wir gehen mit allem Selbstbewusstsein, das wir haben, in dieses Spiel", sagte Bundestrainer Joachim Löw vor dem Klassiker im Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro.

    Die beiden großen Fußball-Nationen marschierten bisher ungeschlagen durch das Turnier, wollen sich aber auf dem Weg ins Halbfinale weiter steigern. Dort würde das deutsche Nationalteam am 8. Juli in Belo Horizonte auf WM-Gastgeber Brasilien oder Kolumbien treffen.

    "Fußballerisch hat noch keine Mannschaft ihre absolute Topleistung gezeigt", erklärte Löw vor der Partie, die genau am 60. Jahrestag des "Wunders von Bern" stattfindet. "Das ist für uns nicht unbedingt das Allerwichtigste. Wir messen uns mit einer Klassemannschaft aus Frankreich", sagte der Bundestrainer, angesprochen auf den ersten von drei deutschen WM-Titeln am 4. Juli 1954 gegen Ungarn.

    Für das DFB-Team ist das Duell gegen Frankreich das bedeutendste Spiel seit dem bitteren Aus im Europameisterschafts-Halbfinale vor zwei Jahren in Warschau gegen Italien. "Wenn wir unsere Leistung abrufen, jeder einzelne, dann sind wir im Großen und Ganzen die bessere Mannschaft", sagte Toni Kroos. Der Bayern-Profi mahnte aber auch: "Wir müssen es auf den Platz bringen - sonst wird es nicht reichen."

    24 Stunden vor dem großen K.o.-Spiel präsentierte sich Löw noch mit demonstrativer Gelassenheit. "Ich bin völlig tiefenentspannt, das können Sie mir abnehmen. Wir sind unter den letzten Acht und werden unter die letzten Vier kommen - und dann sehen wir weiter", verkündete der Bundestrainer. "Wir waren im Turnier in unserer Leistung nicht ganz konstant. Wir haben aber auch gegen Mannschaften gespielt, die nichts zu verlieren hatten, und das macht es dann nicht einfach. Diese Spiele musst du aber gewinnen."

    Bei einem weiteren Sieg könnte das DFB-Team vielleicht auch ein Jubiläum feiern. Seit dem Beginn der Länderspiel-Geschichte im Jahr 1908 lautet das Torverhältnis 1998:1058. Im WM-Viertelfinale könnte durchaus das 2000. Tor für Deutschland fallen.

    Die vieldiskutierte Position von Kapitän Philipp Lahm ließ Löw offen. "Es gibt nie Entscheidungen, die für ewig zementiert sind", erklärte der Bundestrainer einerseits. Andererseits brächten ihn die öffentlichen Forderungen, Lahm wieder in die Abwehr zu stellen, "persönlich nicht weiter". Das klang eher nach einem weiter so mit Lahm im Mittelfeld auch im Spiel gegen die Franzosen. Dort könnte Sami Khedira in seinem 50. Länderspiel auflaufen. Dieses Jubiläum steht auch für Torhüter Manuel Neuer an.

    Einiges wird gegen Frankreich davon abhängen, ob die sieben zuletzt erkälteten Spieler vor der Partie im 73 531 Zuschauer fassenden Fußball-Tempel einen Substanzverlust erlitten haben. "Es hat sich nicht so ausgewirkt, dass es ein Gefühl der Müdigkeit gibt", sagte Löw beruhigend und äußerte die Hoffnung, dass "alle stabil bleiben".

    Geleitet wird das Spiel von Nestor Pitana aus Argentinien. Für den 39-Jährigen, dessen internationale Karriere vor vier Jahren begonnen hat, ist es der bereits vierte Einsatz bei der Endrunde in Brasilien. Zuvor hatte der Sportlehrer die Gruppenspiele Russland gegen Südkorea, USA gegen Portugal und Honduras gegen die Schweiz gepfiffen. (dpa)

    WM-Kader

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