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Streaming-Dienst: DAZN statt Free-TV: Hier könnte bald die Champions League laufen

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DAZN statt Free-TV: Hier könnte bald die Champions League laufen

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    Was für Filme und Serien funktioniert, könnte auch im Bereich Sportübertragungen ein lukratives Geschäft werden: Und so will der Streamingdienst DAZN das Netflix des Sports sein.
    Was für Filme und Serien funktioniert, könnte auch im Bereich Sportübertragungen ein lukratives Geschäft werden: Und so will der Streamingdienst DAZN das Netflix des Sports sein. Foto: dpa

    Nach einem Bericht des Kicker verschwindet die Champions League ab dem Sommer 2018 aus dem deutschen Free-TV. Statt beim ZDF werden die Spiele demnach beim Bezahlsender Sky und beim neuen Online-Streaming-Dienst DAZN gezeigt. Für das ZDF waren die aufgerufenen Summen für die TV-Rechte an der Königsklasse offenbar zu viel. Der Online-Dienst DAZN ist vor einem knappen Jahr in Deutschland gestartet.

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    Was ist DAZN?

    DAZN (gesprochen: "The Zone") versteht sich als das Netflix für Sportübertragungen. Es gehört wie die Online-Portale Spox.com, Goal.com, Sportal.de und der Sportdatendienst Opta zum britischen Unternehmen Perform Group. Ähnlich wie bei Netlfix, dem Streaming-Dienst für Filme und Serien, gibt es für 9,99 Euro im Monat Inhalte über die Webseite oder die App des Unternehmens zu streamen. Im Gegensatz zu anderen Anbietern wie eben Netflix, Amazon Prime oder den Mediatheken von TV-Sendern gibt es bei DAZN aber ausschließlich Sportinhalte zu sehen. Einen Coup landete DAZN bereits im vergangenen Sommer, als das Unternehmen die deutschen Exklusivrechte für die englische Premier League erwarb.

    Wie kann man DAZN empfangen?

    Ausschließlich über das Internet. Entweder über die Seite von DAZN oder über eine App müssen sich User registrieren und anmelden. Empfangbar ist der Stream entweder auf mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets sowie auf Laptops oder internetfähigen Fernsehern. Auch für Spielekonsolen wie der Playstation4 gibt es eine App. Wer sich den Stream auf seinem TV-Gerät ansehen möchte, benötigt entweder einen Fernseher, der eine Verbindung mit dem Internet herstellen kann oder ein Gerät, das das Bild auf den Fernseher übertragen kann. Möglich ist das zum Beispiel über eine HDMI-Verbindung zwischen Laptop und TV. Eine andere Möglichkeit sind Streaming-Sticks, die einfach in den HDMI-Eingang gesteckt werden und sich selbstständig mit dem heimischen WLAN verbinden.

    Was gibt es auf DAZN zu sehen?

    Neben den Spielen der englischen Premier League gibt es bislang noch Live-Fußball aus weiteren europäischen Top-Ligen wie Spanien, Italien und Frankreich, die Bundesliga aber bislang nur als Zusammenfassung. Neben Fußball sind aber auch US-Sportarten wie Basketball, Football und Eishockey zu sehen. Auch Darts, Boxen und Handball stehen auf dem Programm. Dabei soll es laut DAZN-Chef Mike Rushton aber nicht bleiben. Der CEO des Unternehmens kündigte bereits Anfang des Jahres an, um die Rechte an der Champions League mitbieten zu wollen: „Was immer auf den Markt kommt, wir werden sehr aggressiv vorgehen, sehr proaktiv – und dann werden wir uns die Rechte sichern.“ Auch die Formel 1 oder Ski-Sport seien interessant.

    Wie hoch sind die Kosten für DAZN?

    Ein Abonnement kostet 9,99 Euro pro Monat. Der erste Monat ist kostenlos, die Mitgliedschaft kann monatlich gekündigt werden. Damit übernimmt DAZN die Konditionen des Streaming-Dienstes Netflix. Wie viele DAZN-Abonnements abgeschlossen worden sind, ist ein gut gehütetes Geheimnis. Laut einem Unternehmenssprecher sind die Erwartungen aber „bislang mehrfach übertroffen worden“.

    Woher stammt der Name "DAZN"?

    Die etwas eigenwillige Namensgebung entstammt einem zentralen Konzept - schließlich ist DAZN nicht nur in Deutschland zu empfangen, sondern bisher auch schon in Japan an den Start gehen. Weitere Märkte sollen laut Unternehmensstrategie folgen. Mit „The zone“ wird im Englischen der Zustand beschrieben, völlig aufs Spiel konzentriert zu sein – im Deutschen könnte man es mit „Tunnelblick“ beschreiben. Mitunter bereitet der Name aber auch den eigenen Kommentatoren Probleme.

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