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Kanu: Augsburger Hannes Aigner paddelt am Gesamtweltcup vorbei

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Augsburger Hannes Aigner paddelt am Gesamtweltcup vorbei

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    Hannes Aigner verpasste in Augsburg den Gesamtweltcup.
    Hannes Aigner verpasste in Augsburg den Gesamtweltcup. Foto: Orestis Panagiotou (dpa)

    Der Augsburger Dauerregen passte zur Stimmung von Hannes Aigner: Der Augsburger Kanute und Olympiadritte von London musste das Heimrennen mit einer bitteren Enttäusching beenden. Als gesamtführender im Gesamtweltcup nach vier Rennen schied er bereits im Halbfinale aus. Zwei Strafsekunden wegen einer Torstangenberührung kosteten die Finalteilnahme und den Gesamtsieg. "Der ist jetzt flöten, das ist sehr enttäuschend", befand Aigner.

    Bereits im Frühjahr musste der Augsburger eine Niederlage hinnehmen. Bei der nationalen Ausscheidung für die WM in Maryland im Frühjahr kam er nicht unter die besten drei DKV-Atlethen und durfte so ausschließlich im Weltcup ran. "Wir haben fünf deutsche Topathleten im K1-Bereich. Dieses Jahr hat es mich leider erwischt", sagte Aigner. Aber auch andere Augsburer Paddler kamen bei ihrem Heimrennen auf dem Eiskanal nicht in Fahrt. Peking-Olympiasieger Alexander Grimm und Ex-Weltmeister Fabian Dörfler erreichten beim fünften und letzten Weltcup keinen einstelligen Platz, dürfen sich dafür aber Hoffnungen auf eine WM-Medaille in Maryland machen.

    Jubel bei Sebastian Schubert über Titelverteidigung

    Großer Jubel in AUgsburg dagegen bei Sebastian Schubert, dem neuen und alten Gesamtweltcup-Sieger. Mit einem Schirm bewaffnet stürmte Verbandspräsident Thomas Konietzko zu ihm, um zu gratulieren. Durch seinen eindrucksvoll herausgepaddelten Tagessieg beim Weltcupfinale in Schwaben sprang der 26 Jahre alte Slalom-Kanute am Samstag bei den Kajak-Einern noch von Gesamtrang drei auf eins. "Heute hat sehr viel geklappt, ich bin überglücklich", sagte Schubert, der jetzt auch bei den Weltmeisterschaften in den USA in fünf Wochen "auf jeden Fall" eine Einzelmedaille anpeilt. "Er ist total cool heruntergefahren, das war absolut top", lobte Konietzko den Mann aus Hamm.

    Sideris Tasiadis scheitert im Halbfinale

    Bei den Canadier-Einern verpasste Franz Anton ebenfalls den Sprung aufs Podest. Im Endlauf ging beim Leipziger kaum etwas voran, mit 56 Strafsekunden wurde er Zehnter und Letzter. Der Olympia-Zweite Sideris Tasiadis schied bereits in der Vorschlussrunde aus, war wegen privater Sorgen aber sowieso arg gehandicapt an den Start gegangen. Im Gesamtklassement kam Jan Benzien als bester DKV-Athlet auf Rang 12 noch knapp vor Tasiadis (13.) und Anton (18.).

    Auch für Lena Stöcklin war bei den nicht-olympischen C1-Frauen schon im Halbfinale Schluss - damit verspielte die Leipzigerin auch ihre letzte WM-Chance. Wie beim dritten Weltcup in Prag hätte sie auch in Augsburg ins Finale kommen müssen, um im September bei den Welttitelkämpfen in Nordamerika als einzige deutsche Canadier-Frau dabei zu sein. Da Stöcklin bei der DKV-internen Qualifikation vor knapp drei Monaten verletzt gefehlt hatte, eröffnete ihr der Verband immerhin noch diese nachträgliche Chance für den Saisonhöhepunkt.

    Für die 18-jährige Nachwuchsathletin Karolin Wagner langte es in Schwaben zumindest für Platz fünf; damit beendet sie die Weltcupsaison auch als beste Deutsche auf Gesamtrang zwölf - sogar vor Stöcklin. Gemeinsam mit der dritten C1-Starterin Elena Apel schafften es die beiden am Nachmittag im Augsburger Teamrennen noch auf Platz drei. Die deutschen Kajak-Männer wurden in der nicht-olympischen Mannschaftsausscheidung Zweiter hinter Frankreich. dpa/AZ

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