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Kanuslalom-WM: Augsburger Frauen auf dem Siegerpodest

Kanuslalom-WM

Augsburger Frauen auf dem Siegerpodest

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    Das deutsche Frauen-Team mit Jacqueline Horn, Claudia Bär und Jasmin Schornberg (v.l.) gewinnt Bronze bei der Kanu-Slalom-WM 2009.
    Das deutsche Frauen-Team mit Jacqueline Horn, Claudia Bär und Jasmin Schornberg (v.l.) gewinnt Bronze bei der Kanu-Slalom-WM 2009. Foto: Jochen A. Meyer

    Kajak-Olympiasieger Alexander Grimm hat am Samstag seine zweite Enttäuschung bei der Kanuslalom-Weltmeisterschaft im spanischen La Seu d'Urgell erlebt und ist im deutschen Team nur auf Rang fünf gepaddelt. Dafür gewannen drei Augsburger Frauen Mannschafts-Bronze.

    Zunächst flossen an der WM-Strecke in den katalonischenn Pyrenäen jedoch erst einmal Tränen. Die 20-jährige Jacqueline Horn (Kanu Schwaben) weinte bitterlich über ihren Fehler. Sie war an Tor 18 vorbeigefahren, musste noch einmal eine Kurve drehen und berührte dabei auch noch einen Torstab, was zwei Strafsekunden mit sich bringt. Alle Medaillenträume schienen geplatzt.

    Claudia Bär (Schwaben Augsburg) und Jasmin Schornberg von KR Hamm (Wohnsitz Augsburg) trugen enttäuscht ihre Boote zurück an den Start, Kajak-Bundestrainer Thomas Apel nahm Jacqueline Horn in die Arme - und fünf Minuten kam die überraschende Nachricht vom Ziel. Es hat für das Augsburger Trio doch gereicht. Die favorisierten Tschechinnen hatten gepatzt und so gab es Bronze für Deutschland (119,84 Sekunden) hinter Großbritannien (112,79) und der Slowakei (118,14).

    Sogar Silber gewannen Marcus Becker und Stefan Henze mit der Mannschaft im Canadier-Zweier (116,97 Sekunden) hinter der Slowakei (113,51). Die beiden Sportsoldaten starten für den BSV Halle, leben aber in Friedberg bei Augsburg. "Das war gute Arbeit", freute sich Becker über den zweiten Platz mit David Schröder/Frank Henze (Leipzig) und Robert Behling sowie seinem Bruder Thomas (Schkopau).

    Für Olympiasieger Alexander Grimm und seine Kollegen lief es nach dem Aus in der Einzelqualifikation auch im Mannschaftswettbewerb nicht rund. Bei einer Torkombination brachten sich Sebastian Schubert (KR Hamm), Tim Maxeiner (Wiesbaden) selbst in Bedrängnis und verloren viel Zeit. Am Ende hatten sie als Fünfte 3,18 Sekunden Rückstand auf Weltmeister Tschechien (98,17).

    "Das war mein letztes Rennen für diese Saison", sagte Grimm und kündigte eine genaue Analyse der enttäuschenden Bilanz an. Eine Konsequenz steht bereits jetzt fest: "Ich werde ein neues Boot für mich entwickeln, da ich hier das Gefühl hatte Zeit verlieren, obwohl ich fit war."

    Auch für Canadierfahrer Sideris Tasiadis (Augsburger Kajakverein) gab es am Samstag keine Medaille. Acht Strafsekunden waren für das Team mit Lukas Hoffmann (Bayer Dormagen/Wohnsitz Augsburg) und Jan Benzien (Leipzig) zuviel. Mit 110,88 Sekunden belegten die Drei Rang sechs - über zehn Sekunden hinter Weltmeister Slowakei. Tasiadis will am Sonntag im Einzel mindestens das Finale erreichen.

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