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Frauenfußball: 1. FFC Turbine Potsdam bleibt das Maß aller Dinge

Frauenfußball

1. FFC Turbine Potsdam bleibt das Maß aller Dinge

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    Genoveva Anonma von Potsdam jubelt nach ihrem Treffer zum 4:0 für Turbine Potsdam gegen Leipzig.
    Genoveva Anonma von Potsdam jubelt nach ihrem Treffer zum 4:0 für Turbine Potsdam gegen Leipzig. Foto: dpa

     Das Team von Trainer Bernd Schröder verteidigte seinen Vorsprung am letzten Spieltag durch einen 8:0 (3:0)-Kantersieg gegen Lokomotive Leipzig. Yuki Nagasato (19./64./71. Minute), Antonia Göransson (36.), Genoveva Anonma (39./55.), Margret Lara Vidarsdottir (86.) und Isabel Kerschowski (88.) erzielten am Pfingstmontag vor 6416 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion die Tore.

    Vor dem letzten Spieltag hatten auch die Frauen des VfL Wolfsburg noch die theoretische Chance, Meister zu werden. Dafür hätten sie allerdings gegen die  SG Essen-Schönebeck gewinnen müssen und Potsdam hätte nicht über einen Punktgewinn hinaus kommenden dürfen. Schnell war klar, dass daraus nichts wird. Am Ende trennten sich die Wolfsburgerinnen 1:1.   

    Zuletzt war es der damaligen SSG 09 Bergisch-Gladbach mit ihren Titeln von 1979 bis 1984 gelungen, mehr als dreimal nacheinander deutscher Meister zu werden. Durch den insgesamt sechsten Meistertitel seit 2004 dürfen die Potsdamerinnen in der kommenden Saison einen erneuten Angriff auf den Gewinn der Champions League unternehmen. Vor anderthalb Wochen war der einstige deutsche Branchenführer 1. FFC Frankfurt im Finale an Olympique Lyon gescheitert. Die Französinnen hatten in der Vorschlussrunde auch Potsdam aus dem Weg geräumt.

    Am Tabellenende der Frauen-Bundesliga schafften die Leipzigerinnen durch die Pleite in Potsdam nicht mehr die Wende. Da der Hamburger SV seine Mannschaft aus dem Oberhaus für die kommende Saison bereits zurückzog, gibt es diesmal nur einen sportlichen Absteiger.

    Zu sehr spannten die Turbine-Damen ihre in dieser Saison auch leidgeprüften Anhänger nicht auf die Folter. Nach einem weiten Einwurf in der zwölften Minuten von der linken Seite durch Kerschowski und anschließender Verlängerung durch Viola Odebrecht, verpasste Weltmeister Nagasato noch den Führungstreffer. Wenig später sorgte sie nach einem vorbildlichen Kombination aus kürzester Distanz für das erlösende 1:0. Der Restwiderstand der Gästespielerinnen, die zwei Tage zuvor in Christof Reimann noch einen neuen Trainer bekommen hatten, war damit gebrochen.

    Zumal Göransson und Anonma binnen drei Minuten mit einem Doppelpack vor der Pause auch noch die größten Zweifler überzeugten. Die erst 23 Jahre alte Torjägerin aus Äquatorial-Guinea erhöhte dann ihr persönliches Trefferkonto mit einem wunderbaren Schlenzer auf 22.  - Anomna sicherte sich damit auch die Torjägerkrone. Die Fans feierten schon lange, da legte Nagasato mit zwei weitere Treffer nach. In den Schlussminuten schraubten Vidarsdottir und Kerschowski das Ergebnis noch höher.  (dpa, AZ)

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