Die Tornados dienen der Aufklärung aus der Luft und fliegen für die ISAF, das ist eine rund 40 000 Mann starke internationale Schutztruppe der UN, geführt von der Nato. Kollmann bestätigte beim Neujahrsempfang am Donnerstagabend seinen geplanten Auslandseinsatz. Eigentlich sollte er sich während des Empfangs im Offiziersheim der Ulrichkaserne bereits in Afghanistan befinden und dort eine Woche lang auf seine künftigen Aufgaben vorbereitet werden. Schlechtes Wetter am Ankunftsflughafen verhinderten allerdings einen Abflug des Kommodores.
18 Soldaten befinden sich derzeit dort im Einsatz
In Masar-i-Scharif ist derzeit Oberst Christoph Pliet stationiert. Er ist ehemaliger Kommandeur der Fliegenden Gruppe des Aufklärungsgeschwaders 51 "Immelmann" und aktiver Kommodore des Tornado-Jagdbombergeschwaders 33 aus Büchel in der Eifel. Zudem sind 18 Soldaten vom Lechfeld aktuell am nördlichen Ausläufer des Hindukusch im Einsatz - zwei weitere leisten in Kabul Dienst.
Die Lage in der Region um Masar-i-Scharif gilt zwar als weitaus ruhiger als im Süden des Landes - dennoch ist sie alles andere als stabil und keineswegs ungefährlich: Die Gegend ist auch eines der größten Mohnanbaugebiete Afghanistans. Dazu kommt, dass den Soldaten dort extreme Klimabedingungen (im Sommer herrschen Durchschnittstemperaturen von mehr als 45 Grad) zu schaffen machen.
Im Herbst soll Kollmann zurück aufs Lechfeld kehren. In seiner Abwesenheit wird Stellvertreter Uwe Bress die Aufgaben des Kommodores auf dem Lechfeld übernehmen.
Wer Nachfolger wird, steht noch nicht fest
Einen Nachfolger für den Kommodore - der nach seiner Rückkehr aus Afghanistan wohl nur noch wenige Wochen auf dem Lechfeld stationiert sein wird - gibt es also frühestens im Oktober. Wer das sein wird, steht laut Burkhard Kollmann noch nicht fest. "Wochenschau
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