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Literatur: Eine Telefonzelle voller Bücher

Literatur

Eine Telefonzelle voller Bücher

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    Die Stadtbücherei Schwabmünchen ist um eine Attraktion reicher: Der „offene Bücherschrank“ steht ab sofort allen Lesern zur Verfügung.
    Die Stadtbücherei Schwabmünchen ist um eine Attraktion reicher: Der „offene Bücherschrank“ steht ab sofort allen Lesern zur Verfügung. Foto: Anna Starker

    Die Stadtbücherei Schwabmünchen ist um eine Attraktion reicher: Der „offene Bücherschrank“ steht ab sofort allen Lesern zur Verfügung.

    So mancher, der auf dem Weg in die Bücherei, in die Sporthallen oder die Grundschule war, stand schon verwundert und neugierig vor der alten gelben Telefonzelle, die ihren Platz neuerdings vor der Schwabmünchner Bücherei hat. Die Idee, einen offenen Stellplatz für gebrauchte Bücher anzubieten, hatte Birgit Scharnagl, die Leiterin der Bücherei, schon länger. Schließlich ist dies in anderen Städten ein bewährtes Modell. Und außerdem: „So viele Leute kommen auf uns zu und wollen uns ihre gebrauchten Bücher anbieten. Wir müssen immer absagen, da wir schon solch eine Fülle haben.“

    Mit dem offenen Bücherschrank hat nun jeder die Möglichkeit, Bücher, die gelesen wurden und empfohlen werden können, an andere Leseinteressierte weiterzugeben. Gleichzeitig kann jeder eigenverantwortlich neues Lesematerial unentgeltlich entnehmen.

    Dass es nun mit dem Angebot klappt, ist dem Bund Naturschutz Schwabmünchen zu verdanken. Dieser konnte den Singoldsand-Organisatoren eine ihrer beiden alten Telefonzellen abkaufen und spendete sie dann der Stadt, die nun dieses Projekt startete.

    Die Ehrenamtlichen vom Bund Naturschutz verhalfen der alten Zelle außerdem zu einem neuen Boden und Regalbrettern für die Bücher. Im Frühjahr soll ein Schild dazukommen, das auf den Zweck der Zelle und auf den Spender hinweist. Außerdem werden die Schüler der Grundschule sich um eine ansprechende Gestaltung des Bücherschranks kümmern.

    Scharnagl freut sich, dass sie den Schwabmünchnern nun auf diese unkomplizierte Weise den Tausch von gebrauchten Büchern ermöglichen können. Früher waren auch schon andere Orte für ein solches Angebot im Gespräch, allerdings scheiterte es an der richtigen Örtlichkeit: „Hier kann ich unkompliziert täglich einmal nachschauen, dass alles in Ordnung ist.“

    Mit dem offenen Bücherschrank sorgt die Stadtbücherei für ein Highlight für alle Lesebegeisterten. Bereits die Leseabende für Erwachsene sowie die zweimal im Monat stattfindende „Lesewelt Schwabmünchen“, bei der ehrenamtliche Paten Lesungen für Kinder veranstalten, sorgen für große Resonanz.

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