Per Notruf hatten besorgte Anwohner am Montag die Polizei informiert, dass in der Königsbrunner Brunnenbachstraße mehrere schwarz gekleidete und maskierte Männer mit Gewehren um die Häuser schleichen würden. Wie sich herausstellte, waren es drei Jugendliche, die mit echt aussehenden Spielzeugwaffen „Krieg“ spielen wollten.
Drei Jugendliche und fünf "Waffen"
Wie die Polizei gestern mitteilte, kassierte am Montag kurz nach 15 Uhr in Königsbrunn eine Polizeistreife von drei 15 und 17 Jahre alten Jugendlichen fünf sogenannte „Anscheinswaffen“. Alle drei waren mit Sturmhauben und ihrer Bewaffnung unterwegs gewesen, um „Krieg“ zu spielen, wie sie den Beamten berichteten.
Polizeipräsidium Schwaben Nord
So stellt sich das Das Polizeipräsidium Schwaben Nord selbst vor: Es ist zuständig für die Stadt Augsburg,die Landkreise Augsburg, Aichach-Friedberg, Dillingen und Donau-Ries.
Auf einer Fläche von über 4000 Quadratkilometern betreut die nordschwäbische Polizei knapp 900.000 Einwohner.
Die Stadt Augsburg ist mit knapp über 260.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Bayerns.
Mit den unmittelbar angrenzenden Städten Friedberg, Königsbrunn, Neusäß, Gersthofen und Stadtbergen entstand ein Ballungsraum, der ca. 400.000 Einwohner umfasst.
Das Spektrum der polizeilichen Arbeit ist damit sowohl von typisch ländlichen als auch von großstädtischen Erscheinungsformen geprägt.
Adresse: Gögginger Straße 43, 86159 Augsburg; Telefon: 0821/323-0, Fax: 0821/323-1040.
Homepage: http://www.polizei.bayern.de/schwaben/
Das Gewehr, die beiden Maschinenpistolen und die zwei Pistolen können zwar nur kleine Plastikkugeln verschießen, doch sie sind echten Waffen täuschend ähnlich und dürfen in der Öffentlichkeit nicht geführt werden.
Kriegsspiel hätte anders ausgehen können
Dieses Spiel hätte auch anders ausgehen können, so Maximilian Wellner, Chef der Polizeiinspektion Bobingen. „Man bedenke nur, die Waffen wären auf die Beamten gerichtet worden oder die Jugendlichen hätten sich in der Nähe einer Schule aufgehalten.“ Dieses Beispiel zeige, wie Polizeibeamte in Bruchteilen von Sekunden eine Situation und ihr Gefahrenpotenzial richtig einschätzen und entsprechend reagieren müssen, so Wellner.
Die drei Burschen wollen die Waffen nach eigenen Angaben auf einem Flohmarkt und in einem Geschäft gekauft haben. Sie wurden von der Polizei sichergestellt. Die drei Jugendlichen müssen mit einer Anzeige rechnen.