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Islamfeindlicher Film: Wegen Amateurfilm: Angriffe auf US-Vertretungen - ein Toter

Islamfeindlicher Film

Wegen Amateurfilm: Angriffe auf US-Vertretungen - ein Toter

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    Ein islamfeindlicher Amateurfilm aus den USA hat in Libyen und Ägypten für Ausschreitungen gesorgt. Archivbild
    Ein islamfeindlicher Amateurfilm aus den USA hat in Libyen und Ägypten für Ausschreitungen gesorgt. Archivbild Foto: dpa

    Demonstranten haben aus Protest gegen einen islamfeindlichen Film aus den USA  US-Vertretungen in Libyen und Ägypten angegriffen. In der libyschen Stadt Bengasi wurde offenbar ein US-Konsulatsmitarbeiter getötet und einer verletzt, als die bewaffneten Angreifer den Dienstsitz stürmten.

    Amateurfilm gegen Islam sorgt für Ausschreitungen

    Ein obskurer Amateurfilm eines Amerikaners hat die Bürger in Libyen un Ägypten so aufgebracht. Der Film macht sich in beleidigender Weise über den muslimischen  Propheten Mohammed lustig. Produziert hat den Streifen ein  US-Bürger mit israelischen Wurzeln. Sam Bacile, ein 52-jähriger  Entwickler von Immobilienprojekten aus Kalifornien, bezeichnete den  Islam im "Wall Street Journal" am Dienstagabend (Ortszeit) als  "Krebs".

    Der Film soll politisch sein

    Bacile sagte dem "Wall Street Journal", er habe den  zweistündigen Film im vergangenen Jahr in Kalifornien gedreht. Rund  60 Schauspieler und eine 45 Mann starke Crew seien an dem  dreimonatigen Projekt beteiligt gewesen. Um die Produktion zu  finanzieren, habe er fünf Millionen Dollar von rund einhundert  jüdischen Spendern eingesammelt. "Der Film ist ein politischer  Film. Es ist kein religiöser Film", sagte er der Zeitung.

    Mohammed verunglimpft

    Bereits Anfang Juli wurde eine 14-minütige Vorschau des Films  "Innocence of Muslims" ("Die Unschuld der Muslime") auf dem  Videoportal Youtube online gestellt. In dem Zusammenschnitt wird  Mohammed als Frauenheld, Kinderschänder und Mörder dargestellt  sowie als "Bastard" beschimpft. In einer ebenfalls veröffentlichten  Szene nennt Mohammed einen Esel "das erste muslimische Tier".

    Verbale Breitseiten gegen Islam

    Der "New York Times" zufolge erhielt der Trailer wenig  Aufmerksamkeit, bis in der vergangenen Woche eine auf Arabisch  übersetzte Version auftauchte. Ein koptischer Christ aus Ägypten,  der in den USA lebt und im Internet mit verbalen Breitseiten gegen  Muslime aufgefallen sei, habe das Video auf seinem Blog  veröffentlicht. Schließlich griffen Zeitungen und das Fernsehen in  Ägypten das Thema auf. Zunächst hieß es dabei fälschlicherweise,  der Film sei von Kopten aus den USA produziert worden.

    Islamfeindliche Tendenzen in den USA

    Im Zusammenhang mit dem Video taucht ein weiterer Name auf, der  mit islamfeindlichen Tendenzen in den USA in Verbindung gebracht  wird: Pastor Terry Jones aus Florida. Jones hatte im Frühjahr 2011  mit der Verbrennung des Korans blutige Proteste in der islamischen  Welt ausgelöst. Der evangelikale Pastor erklärte laut US-Medien,  Ausschnitte des Films in seiner Kirche zeigen zu wollen. Der Film  zeige "in satirischer Weise" das Leben Mohammeds und mache die  "destruktive Ideologie des Islam" deutlich. afp/AZ

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