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Bundestagswahl 2017: Was Sie zum TV-Duell zwischen Schulz und Merkel wissen müssen

Bundestagswahl 2017

Was Sie zum TV-Duell zwischen Schulz und Merkel wissen müssen

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    Merkel gegen Schulz: Am Sonntag treten die beiden im TV-Duell gegeneinander an.
    Merkel gegen Schulz: Am Sonntag treten die beiden im TV-Duell gegeneinander an. Foto: Olivier Hoslet, dpa (Archivbild)

    Über 17 Millionen Menschen sahen vor vier Jahren das TV-Duell zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrem damaligen Herausforderer im Bundestagswahlkampf, Peer Steinbrück (SPD). Ein beachtlicher Wert, den sich die TV-Sender auch dieses Jahr nicht entgehen lassen wollen. Denn am 24. September steht die Bundestagswahl 2017 an. Das TV-Duell wird das einzige direkte Aufeinandertreffen der beiden Spitzenkandidaten Angela

    Wann wird das TV-Duell übertragen?

    Das Duell der beiden Politiker beginnt live um 20.15 Uhr und damit zur besten Sendezeit. Das allein zeigt schon die Relevanz des Ereignisses. Im vergangenen Bundestagswahlkampf betrug der Marktanteil des Duells im Ersten fast 30 Prozent. Nur der Schlagabtausch zwischen Merkel und dem damaligen Kanzler Gerhard Schröder war seinerzeit erfolgreicher und lockte etwa 20 Millionen Menschen vor die Bildschirme.

    Welche Sender zeigen das Duell?

    Das Duell wird am Sonntag im Ersten, im ZDF, auf Sat.1 und RTL zu sehen sein. Von diesen Sendern kommen auch die Moderatoren, die die Fragen an die beiden Kandidaten richten werden. Als weiterer Sender überträgt Phoenix die Sendung. Im Anschluss folgen Analysen. Übertragen wird live aus Berlin-Adlershof.

    Zwei neue Moderatoren beim TV-Duell 2017

    Wer moderiert das TV-Duell zwischen Angela Merkel und Martin Schulz?

    Der TV-Journalist Claus Strunz ist neu in der Moderatorenriege.
    Der TV-Journalist Claus Strunz ist neu in der Moderatorenriege. Foto: dpa

    In der Moderatorenriege gibt es zwei Wechsel im Vergleich zu 2013. Während wieder Peter Kloeppel für RTL und Maybrit Illner für das ZDF moderieren, wird Anne Will (ARD) von Sandra Maischberger und Stefan Raab (ProSieben/Sat.1) von Claus Strunz ersetzt. Strunz ist der unbekannteste Moderator, der es mit Merkel und Schulz aufnehmen wird. Der 50-Jährige moderiert die Sendung "Akte" auf Sat.1 und ist Programmgeschäftsführer der Maz & More TV-Produktionsfirma, die das Frühstücksfernsehen auf Sat.1 produziert.

    Sprechen sich die Moderatoren vor der Sendung ab?

    Laut ARD gibt es keine "inhaltliche Absprachen über konkrete Fragestellungen" zwischen den Moderatoren. Trotzdem hatten sie sich laut einer Pressemitteilung schon Anfang Juli getroffen, um über den Inhalt des Duells zu sprechen.

    Wie wird das TV-Duell ablaufen?

    Die Moderatoren werden sich mit ihren Fragen abwechseln. Zunächst wollten das die Fernsehsender allerdings anders angehen und boten den Kandidaten an, zwei Frageblöcke mit jeweils 45 Minuten einzuplanen. In denen sollten sich dann jeweils zwei Moderatoren auf die Fragen konzentrieren können. Das sollte laut ARD für mehr Spontaneität und einer klareren Struktur sorgen. "Die Vertreter der Bundeskanzlerin waren mit diesen dramaturgischen Veränderungen nicht einverstanden und lehnten eine Teilnahme unter diesen Bedingungen ab", schreibt die ARD dazu auf ihrer Homepage. 

    Gibt es einen Favoriten?

    Laut Deutschlandtrend rechnet die Mehrheit der Deutschen damit, dass Kanzlerin Merkel das Duell für sich entscheiden wird. 64 Prozent der Befragten sehen die Bundeskanzlerin vorn.

    Schlussrunde mit kleinen Parteien in der ARD und dem ZDF

    Was ist mit den anderen Parteien?

    Vor einigen Monaten beklagten sich Vertreter der kleineren Parteien darüber, dass das TV-Duell "undemokratisch" sei, weil es sich nur auf die Union und SPD konzentriere. ARD und ZDF senden deshalb am Donnerstag, 21. September, um 22 Uhr eine Schlussrunde mit den Vorsitzenden aller Parteien, die im Bundestag vertreten sind. Auf Sat.1 gab es kürzlich ein ähnliches Format.

    Seit wann gibt es das TV-Duell?

    Das Format gibt es in Deutschland seit dem Jahr 2002, als sich Edmund Stoiber und Gerhard Schröder im Bundestagswahlkampf gegenüberstanden.  

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