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Vorratsdatenspeicherung: Frist verstreicht - Strafe droht

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Vorratsdatenspeicherung: Frist verstreicht - Strafe droht

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    Vorratsdatenspeicherung - EU-Frist wird wohl ohne Neuregelung verstreichen: Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) will nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" die Frist der EU für eine Umsetzung der Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung verstreichen lassen.
    Vorratsdatenspeicherung - EU-Frist wird wohl ohne Neuregelung verstreichen: Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) will nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" die Frist der EU für eine Umsetzung der Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung verstreichen lassen. Foto: dpa

    Vorratsdatenspeicherung - EU-Frist wird wohl ohne Neuregelung verstreichen: Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) will nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" die Frist der EU für eine Umsetzung der Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung verstreichen lassen. Zugleich erneuerte sie in der "SZ" vom Mittwoch ihre Kritik in der Sache: "Es gibt in der Geschichte der europäischen Integration keine andere Richtlinie, die umstrittener und problematischer ist als die Vorratsdatenspeicherung", sagte die Ministerin.

    Vorratsdatenspeicherung: Klageverfahren gegen Deutschland

    Das nun drohende Klageverfahren gegen Deutschland sieht Leutheusser-Schnarrenberger gelassen. Solche Verfahren "gehören zur Realität, insofern ist jede Dramatik fehl am Platz", sagte die FDP-Politikerin. Sie wies darauf hin, dass die EU-Kommission derzeit in insgesamt 74 Verfahren versuche, ihre rechtliche Position gegen ist in der Bundesregierung aber umstritten.

    Vorratsdatenspeicherung: Zwist in der Koalition

    Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) und die Unionsspitze dringen gemäß den Forderungen der EU auf eine sechsmonatige generelle Speicherung von Telekommunikationsdaten. Dagegen lehnen Leutheusser-Schnarrenberger und die FDP eine solche anlasslose Speicherung ab und schlagen als Alternative das kurzfristige Einfrieren von Daten im Verdachtsfall vor. (afp, AZ)

    Stichwort: Hacker, Cracker, Hacktivisten

    Ursprünglich bezeichnete der Begriff "Hacker" einen Technik-Enthusiasten, der ein Gerät oder eine Software begreifen will und dabei neue, nicht selten ungewöhnliche Nutzungsmöglichkeiten erschließt.

    Im allgemeinen Sprachgebrauch werden darunter jedoch vor allem Kriminelle und Spione verstanden, die Sicherheitslücken ausnutzen, um in fremde Computer einzudringen, um diese lahmzulegen oder Informationen zu stehlen.

    In der Szene gibt es für die kriminellen Hacker einen eigenen Begriff: Cracker.

    Als Script-Kiddies bezeichnet man abfällig junge Hacker, die mit wenig eigenem Fachwissen Sicherheitslücken an fremden Systemen ausnutzen, um Schaden anzurichten - oder schlicht zu beweisen, wie gut sie sind.

    Eine weitere Untergattung des Hackers hat in den vergangenen Jahren immer wieder Schlagzeilen gemacht: Der Hacktivist, der seine Fachkenntnisse einsetzt, um für politische Ziele zu kämpfen.

    Die lose organisierte Gruppe Anonymous legte beispielsweise die Websites von Firmen lahm, die das Whistleblowing-Portal Wikileaks boykottiert hatten.

    Der Chaos Computer Club (CCC) betont, zur guten Seite zu gehören.

    Der Verein hat sich selbst eine Hackerethik gegeben. Und mit ihrer Expertise treiben die Computerexperten die politische Debatten zu Themen wie Vorratsdatenspeicherung oder Überwachungssoftware voran.

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