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Jülich: Vermisste Brennelementekugeln waren nie weg

Jülich

Vermisste Brennelementekugeln waren nie weg

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    Archivbild: Castor-Behälter in einer Lagerhalle in Jülich.
    Archivbild: Castor-Behälter in einer Lagerhalle in Jülich. Foto: dpa

    Die Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen im Landtag Nordrheinwestfalen hatte am Wochenende für Verwirrung gesorgt. Diese hatten sich nach dem Verbleib der Brennelementekugeln erkundig, die Landesregierung laut "Spiegel" aber keine Antwort darauf. Svenja Schulze von der SPD, und Wissenschaftsministerin des Landes hatte vermutet, die Kugeln waren im Forschungsbergwerk Asse gelandet.

    Doch die Sprecherin des Forschungszentrums Jülich (FZJ), Anne Rother, sagte der "WAZ" (Montagsausgabe), die hochradioaktiven Kugeln seien zum Teil zerbrochen.  Sie befinden sich demnach teilweise noch in dem Reaktorbehälter des ehemaligen Atomversuchskraftwerks in

      Die Landesregierung hatte laut "Spiegel" in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen erklärt, der Verbleib sei unklar. NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) geht demnach davon aus, dass Brennelementkugeln "allem Anschein nach" im niedersächsischen Forschungsbergwerk Asse gelandet seien. Genau lasse sich das heute nicht mehr herausfinden, weil die in der Asse "eingelagerten Mengen nicht bekannt sind".In der Asse durften allerdings nur schwach und mittelradioaktive Abfälle der Republik gelagert werden - keine Brennelemente. Das Land fordert von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) Aufklärung über die vermissten Kugeln. dapd

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