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Hackerangriffe: USA bezichtigen Russland und China offen der Online-Spionage

Hackerangriffe

USA bezichtigen Russland und China offen der Online-Spionage

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    Die USA (hier das Pentagon) werfen China und Russland offen Online-Spionage vor.
    Die USA (hier das Pentagon) werfen China und Russland offen Online-Spionage vor. Foto: dpa

    Die US-Regierung hat China und Russland offen Hackerangriffe auf zahlreiche Einrichtungen des Landes vorgeworfen. Beide Staaten versuchten, Handels-, Technologie und Militärinformationen auszuspähen, hieß es in einem am Donnerstag  (Ortszeit) in Washington veröffentlichten Bericht. Seit dem Jahr 2009 wurden demnach viele Behörden, Privatunternehmen,  Universitäten und weitere Einrichtungen, die über große Mengen  sensibler Wirtschaftsdaten verfügen, angegriffen. Die genauen  Urheber der Cyber-Attacken könnten jedoch meist nicht ausgemacht  werden, hieß es in dem Bericht der US-Spionageabwehr.

    Ungewöhnliche Veröffentlichung

    Fest stehe aber, dass chinesische Hacker "die aktivsten und  hartnäckigsten Akteure im Bereich der Wirtschaftsspionage" seien.  Russlands Geheimdienste versuchten regelmäßig, an Wirtschafts- und  Technologieinformationen aus den USA zu kommen, um die Entwicklung und die Sicherheit des Landes zu stärken.

    So schützen Sie sich vor Betrug im Internet

    Wie im wahren Leben, so lauern auch im Internet Abzocker und Betrüger. Folgende Tipps bewahren Sie davor, unseriösen Zeitgenossen auf den Leim zu gehen.

    1. Ganz wichtig beim Online-Shopping: Vorkasse ist eine riskante Zahlungsweise, gerade bei Anbietern, die man nicht kennt. Am besten sollten Sie nach einer anderen Zahlungsart wie Lastschrift, Kreditkarte oder Bezahldienst Ausschau halten, bei der Sie sich im Zweifel sein Geld zurückholen können - oder sich gleich einen anderen Anbieter suchen.

    2. Seien Sie misstrauisch, wenn der angebotene Preis einer Ware im Internet meilenweit von dem in anderen Shops entfernt liegt. Niemand hat etwas zu verschenken - auch im Internet nicht.

    3. Prüfen Sie immer genau, mit wem Sie es zu tun haben bei einem Online-Kauf. Ein Blick ins Impressum kann helfen, einen Eindruck von der Seriosität des Anbieters zu bekommen. Gerade bei Firmen mit Sitz im Ausland kann es schwierig werden, sein Geld zurück zu bekommen oder Ansprüche rechtlich durchzusetzen. Hilfreich sind auch Internetforen oder Preisvergleichsseiten, auf denen sich Verbraucher über ihre Erfahrungen mit Shops und Anbietern austauschen.

    4. Sollen Sie auf einer Internetseite persönliche Daten angeben, um ein offenbar kostenloses Angebot in Anspruch zu nehmen? Vorsicht: Hinter solchen Seiten stecken nicht selten Adresshändler und Betreiber einer Abofalle im Internet. Also: Prüfen sie immer ganz genau, wo Sie welche Daten von sich preisgeben.

    5. Überhaupt, der Datenschutz: Überprüfen Sie auf Webseiten und Online-Shops immer, wie der Anbieter mit Ihren Daten umgeht. Kontrollieren Sie auch, ob Ihre Daten möglicherweise an Dritte weitergegeben werden sollen. Geben Sie grundsätzlich nur die Daten an, die für die Bestellungsabwicklung unbedingt nötig sind.

    6. Sie erhalten per Mail einen Nebenjob angeboten? Sie sollen lediglich Geld in Empfang nehmen und weiterleiten und dafür eine dicke Provision erhalten? Vergessen Sie's. Betrüger versuchen gerade, Sie als "Finanzagenten" in ihre schmutzigen Geschäfte zu ziehen.

    7. "Sie haben gewonnen", wird auf einer Internetseite oder in einer Werbung behauptet - ohne, dass Sie irgendetwas getan haben? Aufgepasst. Auch das könnte ein Trick sein, um an Ihre Daten zu kommen oder Sie in ein Geschäft zu verwickeln, das Sie später womöglich bereuen.

    Die Veröffentlichung des  Berichts durch die US-Regierung ist ungewöhnlich, weil die USA das  Ausland betreffende Informationen in der Regel geheim halten. Der  Chef der US-Spionageabwehr, Robert Bryant, äußerte jedoch, mit der  Veröffentlichung sollten Politik und Öffentlichkeit in den USA wachgerüttelt werden.

    China weist Vorwürfe umgehend zurück

    Chinas Regierung wies die Anschuldigungen am Freitag umgehend  zurück. "Hackerangriffe sind länderübergreifend und anonym", sagte  ein Sprecher des Außenministeriums in Peking. "Ohne eine Untersuchung über die Herkunft einer Attacke zu urteilen, ist weder professionell noch verantwortungsvoll", ergänzte er. Die  Weltgemeinschaft solle sich besser darauf konzentrieren, mit China  zusammenzuarbeiten, um Onlineangriffe gemeinsam abwehren zu können.  Der chinesischen Führung wird immer wieder vorgeworfen, Viren zur  Ausspähung von Computern im Ausland einzusetzen, was Peking  regelmäßig scharf zurückweist. (afp)

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