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Brüssel: US-Vizepräsident sichert EU im Namen von Trump Zusammenarbeit zu

Brüssel

US-Vizepräsident sichert EU im Namen von Trump Zusammenarbeit zu

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    Die USA wollen nach Angaben von US-Vizepräsident Mike Pence (links) auch in Zukunft eng mit der Europäischen Union zusammenarbeiten.
    Die USA wollen nach Angaben von US-Vizepräsident Mike Pence (links) auch in Zukunft eng mit der Europäischen Union zusammenarbeiten. Foto: Thierry Charlier, afp

    Die USA wollen nach Angaben von US-Vizepräsident Mike Pence auch in Zukunft eng mit der Europäischen Union zusammenarbeiten. "Es ist mir eine Ehre, heute im Auftrag von Präsident Trump zu erklären, dass die Vereinigten Staaten sich der weiteren Zusammenarbeit und Partnerschaft mit der EU verpflichtet fühlen", sagte der Stellvertreter von Donald

    Trump hat zuvor mit Äußerungen zur EU für erhebliche Irritationen bei Partnern gesorgt. So erklärte er kurz vor Amtsantritt, für ihn spiele es keine Rolle, ob die Europäische Union getrennt oder vereint sei. Trump vertrat zudem die Ansicht, dass die EU gegründet worden sei, "um die Vereinigten Staaten im Handel zu schlagen". Den geplanten Austritt Großbritanniens bezeichnete er als eine "großartige Sache".

    Donald Trump voraussichtlich im Mai in Brüssel

    Pence führte am Montag als erster Vertreter der neuen US-Regierung politische Gespräche mit EU-Vertretern in Brüssel. Am Mittag wollte er noch Kommissionschef Jean-Claude Juncker sowie danach Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg treffen. Trump selbst wird voraussichtlich Ende Mai erstmals nach

    Auf der ersten Station seines Antrittsbesuchs hatte Pence am Samstag in München unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel getroffen. In einer Rede vor der Münchner Sicherheitskonferenz versuchte er, den verunsicherten Verbündeten die Sorgen vor der Politik des neuen US-Präsidenten zu nehmen. "Das Versprechen von Präsident Trump lautet: Wir werden an der Seite Europas stehen", sagte er. "Die USA wollen eine Freundschaft mit Europa und mit allen Nationen."

    Antrittsbesuch von Mike Pence in Brüssel

    Die EU hatte er in diesem Zusammenhang aber im Gegensatz zur Nato nicht erwähnt. Auch auf zentrale Fragen der Europäer etwa zum Freihandel, zu Sanktionen gegenüber Moskau oder zum Mauerbau an der mexikanischen Grenze ging er nicht ein.

    Warum aktuelle Umfragen wenig erfreulich für Donald Trump sind

    Nach gut zwei Wochen im Amt hat Trump die schlechtesten Umfragewerte, die je bei einem US-Präsidenten zu diesem Zeitpunkt gemessen wurden.

    Laut einer Umfrage des Senders CBS stimmen Donald Trump derzeit nur 40 Prozent der US-Amerikaner zu.

    Immerhin: Der Sender CNN ermittelte 44, das Meinungsforschungsinstitut Gallup 43 Prozent.

    Auf eine Quote von 54 Prozent kommt das konservative Institut Rasmussen.

    In Deutschland hat das Ansehen der USA seit der Amtsübernahme des neuen Präsidenten gelitten.

    Nur 22 Prozent der Deutschen halten die USA aktuell für einen vertrauenswürdigen Partner. Das hat der jüngste ARD-Deutschlandtrend ermittelt.

    71 Prozent der Deutschen blicken negativ oder eher negativ auf die US-Politik - besagt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitut YouGov.

    Vor dem Antrittsbesuch von Pence in Brüssel hatte der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn der neuen US-Regierung einen Schlingerkurs vorgeworfen. Es gebe "aggressive Äußerungen" Trumps in Richtung Europa und in Richtung Nato, die spalten sollten, sagte Asselborn der "Passauer Neuen Presse" (Montag). Andererseits gebe es differenziertere Äußerungen von Pence sowie vom US-Außen- und vom Verteidigungsminister, die "besser Bescheid zu wissen scheinen als ihr Präsident". Diesen Widerspruch müssten die Amerikaner auflösen.  dpa

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