Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger spottete beim Politischen Aschermittwoch in Deggendorf nicht nur über die Große Koalition. Das Regierungspersonal unter Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sei „ein Invalidenkabinett von politisch Fußkranken, angeführt von dieser Heimsuchung aus dem Osten“, FDP-Chef Christian Lindner „ein Bambi“ und der designierte bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ein „Showpolitiker“. Zu Söders Ankündigung, bis 2020 bayernweit 2000 Wohnungen für Menschen mit mittlerem Einkommen schaffen zu wollen, sagte Aiwanger: „Wenn er gesagt hätte: 20 000 oder 200 000 Wohnungen, aber 2000 – (...) wenn wir fünf Bürgermeister der Freien Wähler ansetzen, schaffen wir das selber.“ Die CSU, so Aiwanger, vernachlässige Themen wie Wohnen, Pflege, Lehrermangel, Arztversorgung und Kinderbetreuung. Es dürfe nicht mehr heißen: „Es reicht das Erzählte“, sondern nur noch: „Es zählt das Erreichte.“ (dpa)
Politik