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Altkanzler: So geht es Helmut Schmidt nach seiner Operation

Altkanzler

So geht es Helmut Schmidt nach seiner Operation

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    Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt ist auf dem Weg der Besserung.
    Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt ist auf dem Weg der Besserung. Foto: Wolfgang Kumm/Archiv (dpa)

    Helmut Schmidt: Klare Worte zur Weltpolitik, immer eine Zigarette im Mund - auch mit 96 Jahren schien der Altbundeskanzler und langjährige SPD-Politiker unverwüstlich.

    Doch vergangene Woche dann die beunruhigende Nachricht: Helmut Schmidt liegt in der Intensivstation. Grund war ein Gefäßverschluss im rechten Bein, berichtete das Hamburger Abendblatt unter Berufung auf den Freundeskreis des 96-jährigen SPD-Politikers. Eine Meldung, die wenig später auch offiziell bestätigt war.

    Erst Anfang August war der SPD-Politiker und Herausgeber der Wochenzeitung "Die Zeit" für wenige Tage in dem Krankenhaus gewesen. Damals hatte nach Medienberichten Flüssigkeitsmangel dem 96-Jährigen gesundheitliche Probleme bereitet.

    Ein Gefäßverschluss ist Folge eines Blutgerinnsels, das langsam größer wird und die Arterie verschließt. In der Regel gibt es bereits eine fortgeschrittene Arteriosklerose. Bei einem Menschen in so hohem Alter wie Helmut Schmidt sei eine solche Diagnose aber immer ein großes Problem. Eine Operation wäre "hochgradig kompliziert", hieß es zunächst.

    Helmut Schmidt in Hamburg operiert

    Das Problem: Akute Gefäßverschlüsse können lebensbedrohlich sein, wenn es keine Umgehungskreisläufe gibt und ein lebenswichtiges Organ nicht mehr mit Blut versorgt wird.

    Schmidt wurde schließlich operiert, weil andere Behandlungsmethoden nach Angaben der Ärzte nicht den gewünschten Erfolg gebracht hatten. Dabei wurde die Verstopfung mit einem Katheder beseitigt, der Eingriff verlief problemlos. Der frühere Bundeskanzler musste dafür nicht einmal in Vollnarkose versetzt werden.

    Nach dem operativen Eingriff am Bein ist der 96-Jährige nun  weiter auf dem Weg der Besserung. Helmut Schmidt solle am heutigen Montag von der Intensivstation auf eine normale Krankenhausstation verlegt werden, sagte ein Sprecher der behandelnden Asklepios-Klinik Hamburg St. Georg. AZ

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