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Urteil in Kiew: Sieben Jahre Haft für Julia Timoschenko

Urteil in Kiew

Sieben Jahre Haft für Julia Timoschenko

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    «Schuldig» lautet das Urteil gegen Julia Timoschenko. Die Ex-Regierungschefin soll mit Russland Gasverträge zum Nachteil der Ukraine abgeschlossen haben. dpa
    «Schuldig» lautet das Urteil gegen Julia Timoschenko. Die Ex-Regierungschefin soll mit Russland Gasverträge zum Nachteil der Ukraine abgeschlossen haben. dpa

    Julia Timoschenko muss für sieben Jahre ins Gefängnis. Das Gericht in Kiew hat  ukrainische Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko wegen Amtsmissbrauchs verurteilt.  Ein Gericht in Kiew sah es am Dienstag als erwiesen an, dass Timoschenko 2009 mit Russland Gasverträge zum Nachteil der Ukraine abgeschlossen habe. Dadurch habe die Ex-Sowjetrepublik einen Schaden von umgerechnet rund 137 Millionen Euro erlitten, urteilte Richter Rodion Kirejew am Dienstag nach Medienangaben. Noch während der Richter das Urteil sprach, kündigte Julia Timoschenko einen Widerspruch vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte an. Sie werde um ihren "ehrlichen Ruf" bis zum Schluss kämpfen. Die 50 Jahre alte Timoschenko rief im Gerichtssal: "Ruhm der Ukraine".

    Sieben Jahre Haft: Timoschenko bleib bei Urteil regungslos

    Julia Timoschenko soll das Urteil mit regungsloser Miene aufgefasst haben, wird von einer Reporterin berichtet. Das Verfahren gegen die ukrainische Oppositionsführerin wird in Europa und in den USA als politisch motiviert kritisiert. Die Galionsfigur der prowestlichen Revolution von 2004 wirft Präsident Viktor Janukowitsch vor, die Opposition mit dem Prozess ausschalten zu wollen. Die EU hatte der Ukraine mit Konsequenzen im Falle eines Schuldspruchs gedroht. dpa/AZ

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