In Großbritannien sind zwei mutmaßliche deutsche Islamisten verhaftet worden. Einem Zeitungsbericht zufolge sind die beiden unter Terrorverdacht festgenommen worden. Sie stammen aus Solingen (Nordrhein-Westfalen).
Den beiden 23 und 28 Jahre alten Konvertiten werde vorgeworfen, bei der Einreise islamistisches Propagandamaterial mit sich geführt zu haben, meldete "Welt Online". Konkret soll es sich dabei um Bombenbau-Anleitungen handeln. Außerdem hätten sie Propagandamaterial der Al-Qaida im Jemen bei sich gehabt. Dieses solle dazu dienen, Terroranschläge umzusetzen. Ob die Deutschen tatsächlich Kontakt zur Terrorgruppe hatten, sei bislang noch unklar.
Die Konvertiten sind den deutschen Sicherheitsbehörden laut Medienberichten offenbar bekannt. Die Deutschen Behörden sollen die britischen Kollegen bereits im Vorfeld über die Einreise informiert haben.
Flugtickes zu teuer
Die beiden Männer seien am 15. Juli per Fähre nach Dover gereist, wo sie von britischen Grenzpolizisten festgenommen worden seien. Die beiden Verdächtigen hätten angegeben, ursprünglich geplant zu haben, über Belgien nach Ägypten zu fliegen, berichtete "Welt Online". Die Flugtickets seien jedoch zu teuer gewesen und so hätten sie sich entschieden, stattdessen nach Großbritannien zu reisen. Der britischen Polizei zufolge sollen die beiden deutschen Verdächtigen noch bis zum 24. August in Untersuchungshaft bleiben. Am Donnerstag habe die erste Anhörung stattgefunden. dpa/afp/dapd