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Hunderte Soldaten: MAD entlarvt 400 Extremisten in der Bundeswehr

Hunderte Soldaten

MAD entlarvt 400 Extremisten in der Bundeswehr

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    Der  Militärische Abschirmdienst (MAD) hat innerhalb der Bundeswehr im vergangenen Jahr rund 400 Extremisten enttarnt.
    Der Militärische Abschirmdienst (MAD) hat innerhalb der Bundeswehr im vergangenen Jahr rund 400 Extremisten enttarnt.

    Der Militärische Abschirmdienst (MAD) hat innerhalb der Bundeswehr im vergangenen Jahr rund 400 Extremisten enttarnt. In einem Interview im Deutschlandfunk sagte MAD-Chef Ulrich Birkenheier am Sonntag, dass mehr als 300 dabei rechtsextrem seien.

    Extremisten unter Soldaten

    Linksextreme seien in den Reihen der Bundeswehr traditionell kaum zu finden. 50 weitere der enttarnten Soldaten seien als islamistische Extremisten eingestuft  worden. Ihre Zahl habe gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent  zugenommen.

    Nicht alle enttarnten Soldaten können unmittelbar entlassen werden

    Die Bundeswehr könne sich nicht sofort von allen als Extremist enttarnten Soldaten oder Zivilmitarbeitern trennen, sagte Birkenheier. "Es ist so, dass wir nicht alle diejenigen, die  beobachtet werden, weil sie gewisse Bestrebungen verfolgen,  unmittelbar entlassen können."

    Die extremistische Gesinnung müsse  gerichtlich nachgewiesen werden. Die  Erkenntnisse reichten dabei nicht immer aus, um ein  Entlassungsverfahren erfolgreich bestehen zu können. "Fakt ist: Extremisten haben  keinen Platz in der Bundeswehr", sagte Birkenheier.

    MAD-Chef: Bundeswehr-Geheimdienst soll für Bewerber zuständig sein

    Da der MAD erst dann aktiv werden könne, wenn der Betreffende als  Soldat, Angestellter oder Beamter in der Bundeswehr eingestellt  ist, strebt Birkenheier eine Zuständigkeit des  Bundeswehr-Geheimdiensts schon für Bewerber an. Einen  entsprechenden Vorschlag für eine Gesetzesänderung prüfe das  Verteidigungsministerium zur Zeit. Der MAD-Chef wies darauf hin,  dass die Erkenntnisse nicht immer ausreichten, um ein  Entlassungsverfahren erfolgreich bestehen zu können.

    Extremisten mit rechtsextremer Gesinnung seien bei der Bundeswehr  vor allem in der Gruppe der Männer zwischen 18 und 25 Jahren zu  finden, sagte der MAD-Chef. Für diese sei die Bundeswehr attraktiv,  "weil dort eine bestimmte Struktur herrscht". Außerdem sei der  Umgang mit Waffen "für einige sehr interessant". afp/AZ

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