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Asylpolitik: Kommunen sollen Flüchtlinge in Holzhäusern unterbringen

Asylpolitik

Kommunen sollen Flüchtlinge in Holzhäusern unterbringen

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    Öffentliche Gebäude wie Turnhallen werden langsam knapp. Jetzt sollen die Kommunen Holzhäuser zur Flüchtlingsunterbringung erhalten.
    Öffentliche Gebäude wie Turnhallen werden langsam knapp. Jetzt sollen die Kommunen Holzhäuser zur Flüchtlingsunterbringung erhalten. Foto: Silvio Wyszengrad /Archiv

    Für die Unterbringung von Flüchtlingen sollen Kommunen winterfeste Holzhäuser erhalten. Der Geschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, kündigte in der "Welt" (Donnerstagsausgabe) ein "kurzfristiges Bauprogramm" an. Die ersten der Gebäude aus Fertigteilen sollen demnach "in wenigen Wochen" stehen und jeweils mindestens 100 Flüchtlingen Platz bieten. Die Baupläne sollen laut Landsberg so einfach sein, "dass das jede mittelständische Schreinerei in ein bis zwei Monaten hinkriegt".

    Unterbringung der Flüchtlinge mittelfristig nur mit Sozialwohnungen

    Gleichzeitig warnte der Kommunenvertreter, dass die Unterbringung mittelfristig nur mit mehr Sozialwohnungen gelingen könne. Die Lieferzeit für Wohncontainer betrage in der Regel zehn Monate, auch öffentliche Gebäude wie Turnhallen würden langsam knapp. "Wenn der Flüchtlingsstrom in diesem Umfang weiter anhält, sind wir überfordert", sagte Landsberg. Es sei aber juristisch "höchst fragwürdig", wenn Kommunen Mietern aus vermeintlichem Eigenbedarf kündigten und die Wohnungen Flüchtlingen zur Verfügung stellten. "Flüchtlinge gegen Deutsche auszuspielen, kann keine Lösung sein", sagte Landsberg. afp

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