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Star Wars 7: J.J. Abrams - das Genie hinter den neuen Star Wars-Filmen

Star Wars 7

J.J. Abrams - das Genie hinter den neuen Star Wars-Filmen

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    John Boyega, Daisy Ridley, BB-8, J.J. Abrams und Adam Driver reisen für «Star Wars» um die Welt.
    John Boyega, Daisy Ridley, BB-8, J.J. Abrams und Adam Driver reisen für «Star Wars» um die Welt. Foto:  Kiyoshi Ota (dpa)

    Natürlich ist die Situation einmalig. Noch nie richteten sich so gewaltige Erwartungen auf eine Film-Fortsetzung wie an Episode VII, mit der heute Star Wars weitergeht, das größte kommerzielle Imperium der Kinogeschichte. Und doch kennt J.J. Abrams, der die Regie dafür übernommen hat, Ähnliches. 2009 hat er eine Neuinterpretation von Star Trek gewagt und Kirk und Spock und all die anderen alten Helden des legendären Raumschiffs Enterprise verjugendlicht neu besetzt. Das Ergebnis war eigentlich fulminant. Die Fans? „Einige hätten mich am liebsten gekillt“, erinnert sich der gebürtige New Yorker – und setzte das Unternehmen 2013 trotzdem fort.

    Was ihn für all das qualifiziert? Sein ganzes Leben. Jeffrey Jacob Abrams wurde als Sohn zweier Filmproduzenten geboren, drehte mit acht Jahren erste Super-8-Streifen und wurde mit 16 von Steven Spielberg entdeckt – bis heute sein großes Vorbild und zudem Freund und Kompagnon von George Lucas, dem Vater der Star-Wars-Saga. Wie jene beiden Herren führte Abrams nicht nur Regie, er schrieb auch Drehbücher und fungierte als Produzent.

    Star-Wars-Macher galt als „Wunderkind der Filmindustrie“

    Mit 49 blickt Abrams so schon auf Beachtliches zurück. Er galt als „Wunderkind der Filmindustrie“ und war unter anderem der Kopf von „Lost“, einer über sechs Jahre laufenden Serie, die das US-Fernsehen veränderte, produzierte mit seiner Firma „Bad Robot“ zudem weitere wie „Fringe“ und „Person Of Interest“. Er hat am Katastrophen-Knaller „Armageddon“ mitgeschrieben, ist seit seiner Regie 2006 im Entscheidungsteam der Filmreihe „Mission Impossible“… Er wagt also das Ungewöhnliche und kennt die Prinzipien des Blockbuster-Kinos – vielleicht ja ideale Voraussetzungen für Star Wars.

    Freie Hand hat er natürlich nicht. Da gibt es Kathleen Kennedy, Star-Wars-Produzentin und Präsidentin von Lucas-Film, die persönlich eingesetzte Erbin des großen George, und zudem ganze Gremien beim Disney-Konzern, der schließlich mehr als vier Milliarden für die Rechte an Lucas bezahlt hat. Und zu all dem ohnehin schon riesigen Merchandising-Geschäft, das sich rechnen muss, kommen auch noch die Pläne für ein 5,5 Milliarden Dollar teures „Star-Wars-Land“ in Shanghai. Der Druck muss höllisch sein. Zumal parallel ja bereits an Episode VIII und einem Zwischenfilm namens „Rogue One: A Star Wars Story“ gedreht wird und an Nummer IX geschrieben … Star Wars: Das Erwachen der Macht – Trailer 1

    Wie Abrams damit klarkommt? Er hat ein anderes Leben. Mit seiner Frau Katie McGrath und drei gemeinsamen Kindern westlich von Los Angeles. Er liebt die analoge Welt. Hat eine kleine Sammlung Schreibmaschinen. Und in diesem Jahr ein Buch herausgebracht: „S. – Das Schiff des Theseus“. Über das sagt sogar der Literaturexperte Denis Scheck: „Ein wahres Zauberbuch, ein Werk, das meine Vorstellungen dessen, was Literatur zu leisten vermag, beträchtlich erweitert hat.“

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