Massive Randale, brennende Barrikaden, 38 verletzte Polizisten: Das ist die traurige Bilanz von Hamburg. Die Protestkundgebungen linksextremer Demonstranten gegen einen Aufmarsch von Neonazis waren am Samstag eskaliert. Nun fordert die Polizeigewerkschaft ein härteres Vorgehen.
"Beamte müssten Gummigeschosse einsetzen"
Wenn Wasserwerfer nicht mehr reichten, müssten die Beamten Gummigeschosse einsetzen, sagte Gewerkschaftschef Rainer Wendt der "Bild"-Zeitung (Montagsausgabe). Wendt warf den Gegendemonstranten vor, "rücksichtslos und brutal" gegen die Einsatzkräfte der Polizei vorgegangen zu sein. "Offenbar schrecken sie nicht mal mehr davor zurück, Polizisten zu töten", sagte er "Bild".
Krawalle in Hamburg
Nach Angaben der Polizei kam es am Samstag bei Gegendemonstrationen von rund 3500 Teilnehmern aus der linksextremen Szene im Stadtteil Wandsbek zu den Krawallen. Beamte wurden demnach mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern beworfen, diese setzten Wasserwerfer und Pfefferspray ein. 38 Polizisten seien verletzt, 17 Demonstranten festgenommen worden. afp/AZ