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UN-Experten warnen: Griechen-Austritt würde viele Deutsche den Job kosten

UN-Experten warnen

Griechen-Austritt würde viele Deutsche den Job kosten

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    Die Euro-Krise hat Griechenland fest im Griff.
    Die Euro-Krise hat Griechenland fest im Griff. Foto: dpa

    Ein Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone wäre fatal: Die Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen (ILO) warnt für diesen Fall vor einem dramatischen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Sie würde sich in Deutschland 2015 auf 9 Prozent erhöhen und über Jahre auf diesem hohen Niveau verharren, prophezeite der ILO-Volkswirt Ekkehard Ernst in der Süddeutschen Zeitung. Im August lag sie bei 6,8 Prozent. Im Durchschnitt der 17 Euro-Staaten würde sie von 10 Prozent Ende vergangenen Jahres auf 13 Prozent steigen, sagte Ernst.

    Spanien und Portugal würden mitgerissen

    Nach den Berechnungen des ILO-Experten würde ein griechischer Ausstieg aus der Euro-Zone besonders dramatische Konsequenzen für die ohnehin schon von der Krise geschüttelten Länder Spanien und Portugal mit sich bringen. So prognostizierte Ernst für diesen Fall in Spanien 2014 eine Arbeitslosenquote von 27,7 Prozent und eine Jugendarbeitslosigkeit von 51,3 Prozent.

    Ende der Eurozone hätte noch größere Folgen

    Schlimmer als der Griechenland-Austritt wäre laut ILO-Berechnungen ein komplettes Auseinanderbrechen der Euro-Zone. Nach der Prognose der Arbeitsorganisation würde die Arbeitslosenquote in Deutschland 2014 dann auf 11,3 Prozent steigen. Frankreich müsste annähernd 17 Prozent Arbeitslosigkeit ertragen, Spanien sogar einen Wert von 36,9 Prozent. dpa/AZ

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