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Kommunalwahlen Hessen: Eine Stimme für die AfD als Stimme gegen die anderen Parteien

Kommunalwahlen Hessen

Eine Stimme für die AfD als Stimme gegen die anderen Parteien

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    Vierchen in Hessen: Die AfD kam hier bei den Kommunalwahlen auf 18 Prozent der Stimmen.
    Vierchen in Hessen: Die AfD kam hier bei den Kommunalwahlen auf 18 Prozent der Stimmen. Foto: Alexander Heinl, dpa

    Hessen ist womöglich nur ein Vorgeschmack auf das, was am kommenden Super-Sonntag mit drei Landtagswahlen auf uns zukommt. Viele Leute sehen in der AfD derzeit tatsächlich die einzige Alternative zur vermeintlich alternativlosen Berliner Flüchtlingspolitik. Darüber kann man sich empören, aber das ändert nichts.

    Mehr Menschen geben ihrem Protest eine Stimme - für die AfD

    Fakt ist: Immer mehr Menschen geben ihrem Protest eine Stimme – eine Stimme für die AfD. Das heißt aber nicht unbedingt, dass diese Leute mit allem einverstanden sind, was Petry, Höcke und Co. von sich geben. Erst recht heißt es nicht, dass alle AfD-Wähler rechtsextrem sind. Denn viele Bürger sehen in ihrer Stimme für die AfD in erster Linie eine Stimme gegen die anderen Parteien. 

    In hessischen Gemeinden, in denen die AfD nicht antrat, profitierten nicht die „Großen“, sondern die fast abgeschriebene FDP – oder die NPD. Vielen ist das Abwählen eben wichtiger als das Wählen. Am Sonntag wird es ein ähnliches Bild geben. Die (einstigen) Volksparteien verlieren an Rückhalt. Die AfD legt überall zu. Eine schlüssige Lösung für die Flüchtlingskrise bietet sie zwar nicht, aber sie zwingt Union und SPD, selbst Alternativen zur Alternativlosigkeit zu entwickeln.

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