Der Anschlag in New York lässt die schaurigsten Erinnerungen der Amerikaner neu erwachen. Der Terror ist an jenen Ort zurückgekehrt, wo islamistische Attentäter am 11. September 2001 rund 3000 Menschen töteten. Und wieder fragen sich viele, wie es sein kann, dass der Mörder mitten unter ihnen leben konnte.
Auch Menschen mit Wurzeln im Westen radikalisieren sich
Donald Trump mag schnelle und einfache Antworten auf solche Fragen. Er glaubt, mit einem Einwanderungsstopp für Länder, in denen vorwiegend Muslime leben, sei die Gefahr gebannt. Der Fall des Usbeken, der in New York zum Mörder wurde, passt geradezu perfekt in Trumps Weltbild.
Dass Usbekistan gar nicht auf der Liste jener Länder steht, die er mit einem Einreisebann belegen will? Egal. Seine Botschaft ist klar: Schotten dicht, alles gut. In Wahrheit radikalisieren sich immer wieder auch Menschen, deren Wurzeln im Westen liegen. Und trotzdem trifft der Vereinfacher im Weißen Haus mit seiner recht simplen Forderung, man dürfe sich potenzielle Terroristen nicht freiwillig ins eigene Land holen, leider den Nerv vieler Menschen – auch in Deutschland.