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Landtagswahl in Niedersachsen 2013: Kopf-an-Kopf-Rennen mobilisiert bislang nur geringfügig mehr Wähler

Landtagswahl in Niedersachsen 2013

Kopf-an-Kopf-Rennen mobilisiert bislang nur geringfügig mehr Wähler

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    Stephan Weil (l), Oberbürgermeister von Hannover und SPD-Spitzenkandidat bei der Landtagswahl 2013 in Niedersachsen, und David McAllister, niedersächsischer Ministerpräsident (CDU).
    Stephan Weil (l), Oberbürgermeister von Hannover und SPD-Spitzenkandidat bei der Landtagswahl 2013 in Niedersachsen, und David McAllister, niedersächsischer Ministerpräsident (CDU). Foto: Julian Stratenschulte/Archiv dpa

    Die Landtagswahl 2013 hat in  Niedersachsen begonnen. Die Wahllokale sind geöffnet. Rund 6,1 Millionen Bürger sind zur Stimmabgabe aufgerufen.

    Umfragen sagen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Schwarz-Gelb und Rot-Grün voraus. Schwarz-Gelb und Rot-Grün in Niedersachsen nahezu gleichauf: Umfragen zufolge lagen die politischen Lager Schwarz-Gelb und Rot-Grün zuletzt nahezu gleichauf bei jeweils etwa 45 Prozent. CDU und FDP regieren seit zehn Jahren gemeinsam, derzeit unter Ministerpräsident David McAllister (CDU).

    Wahlbeteiligung in Niedersachsen bislang etwas höher

    Bis Sonntagmittag hatte sich in Niedersachsen eine geringfügig höhere Wahlbeteiligung abgezeichnet als vor fünf Jahren. Nach Erhebungen  in ausgewählten Wahlbezirken suchten bis 12.30 Uhr gut 23 Prozent  der Wahlberechtigten die Wahllokale auf, wie eine Sprecherin der  Landeswahlleitung auf Anfrage mitteilte. Bei der Landtagswahl im Januar 2008 hatten demnach zum selben Zeitpunkt knapp 22,7 Prozent  der Niedersachsen ihre Stimme abgegeben. Insgesamt lag die  Wahlbeteiligung vor fünf Jahren bei 57,1 Prozent.

    Niedersachsen-Wahl: Es geht auch Röslers Zukunft

    Vor allem das Abschneiden der FDP könnte darüber entscheiden, ob Ministerpräsident David McAllister (CDU) seine schwarz-gelbe Koalition fortsetzen kann - oder SPD-Herausforderer Stephan Weil neuer Regierungschef im zweitgrößten deutschen Flächenland wird. Sollte die FDP den Wiedereinzug in den Landtag verpassen, gilt die Zukunft des Bundesvorsitzenden Philipp Rösler als ungewiss.  Die Wahl gilt auch als wichtiger Stimmungstest vor der Bundestagswahl.

    Landtagswahl in Niedersachsen: Weil will Machtwechsel

    Die von Herausforderer Stephan Weil angeführte SPD will den Machtwechsel in einer Koalition mit den Grünen herbeiführen.

    Das Wahljahr 2013: Zahlen und Fakten

    2013 stehen in Deutschland fünf große Wahlen an, darunter die Bundestagswahl. Hier die Wahlen im Überblick:

    NIEDERSACHSEN: Am 20. Januar entschieden die Wähler zwischen dem erst seit 2010 amtierenden David McAllister (CDU) und seinem SPD-Konkurrenten Stephan Weil. Weil gewann die Wahl.

    SCHLESWIG-HOLSTEIN: Am 26. Mai wurden die Kreistage und Gemeindeparlamente neu gewählt.

    BAYERN: Die CSU hofft im September auf eine erneute absolute Mehrheit, die sie 2008 spektakulär verloren hat. Unter dem neuen Ministerpräsidenten Horst Seehofer ging sie eine Koalition mit der FDP ein. Eine Neuauflage ist fraglich.

    BUNDESTAG: Bei der Wahl im September setzen die Unionsparteien auf die populäre CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Ihr Herausforderer ist der frühere SPD-Finanzminister Peer Steinbrück, der Rot-Grün anstrebt.

    HESSEN: Das Wahljahr endet im November oder Dezember in Hessen. Volker Bouffier führt die mit der FDP regierende CDU erstmals als Ministerpräsident in den Wahlkampf. Sein langjähriger Vorgänger Roland Koch hatte sich 2009 behauptet.

    Linkspartei und Piraten lagen in den Umfragen bei drei Prozent und werden den Sprung in den Landtag möglicherweise verpassen. Die Wahl in Niedersachsen gilt als wichtiger Stimmungstest für die Bundestagwahl im Herbst. (afp, AZ)

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