Das TV-Duell zwischen den beiden Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Donald Trump in der Nacht auf Dienstag ist ein gigantisches Medienereignis. Das TV-Duell beginnt in New York um 21 Uhr. In Deutschland ist es dann mitten in der Nacht (Ortszeit/3.00 Uhr MESZ). Die Sender CNN, MSNBC, Fox News und weitere übertragen live, außerdem wird es einen Livestream bei Youtube geben. ABC News bietet auf der eigenen Facebook-Seite die Debatte im Live-Stream. Auch auf der Internetseite von ABC News wird das Duell zwischen Clinton und Trump gezeigt. Auch deutsche Sender haben sich Übertragungsrechte gesichert. Dort ist das TV-Duell in der ARD und auf Phoenix live zu sehen.
Es ist das erste Fernseh-Duell zwischen Clinton und Trump von insgesamt drei TV-Debatten. Sechs Wochen vor der Wahl liegen die frühere Außenministerin und der Immobilienmogul in den Umfragen nah beieinander, was die Spannung im Vorfeld der Debatte zusätzlich anheizt.
Live-Stream: Was beim TV-Duell Clinton gegen Trump erwartet wird
Donald Trump, Kandidat der Republikaner, führt einen äußerst aggressiven Wahlkampf, hat aber angekündigt, sich im TV-Duell zurückhalten zu wollen. Hillary Clinton wiederum wird zwei Wochen nach ihrer Lungenentzündung die Zweifel an ihrer gesundheitlichen Eignung für das Weiße Haus zerstreuen müssen. Moderiert wird die Debatte von Lester Holt, Nachrichtenmann des Senders NBC.
Auf dem Campus der Hofstra Universität in Hempstead, New York, reiht sich schon ein Übertragungswagen an den nächsten. Mehr als tausend Journalisten sind vor Ort. In Sekundenschnelle werden sie das Gesagte zerlegen, sich die Einzeiler für die schnelle Verbreitung im Internet herauspicken. Eine Analyse in Echtzeit, milliardenfach multipliziert auf Handydisplays weltweit.
Die beiden Kandidaten auf der Bühne werden von alldem nichts mitbekommen. 90 Minuten lang sind sie auf sich allein gestellt. Moderator Lester Holt wird Clinton die erste Frage stellen, zwei Minuten darf sie sprechen, dann ist Trump an der Reihe. Anschließend sollen beide für zehn Minuten miteinander diskutieren. Dann kommt der nächste Block.
Trump wird nachgesagt, dass er die Stimmung in einem Raum sehr genau lesen kann. Wenn er merkt, dass er ein Publikum verliert, improvisiert er. Wenn ihm ein Satz besonders gut gefällt, dreht er sich einmal um die eigene Achse.
Aber auf das Publikum kann er diesmal nicht setzen. Die Zuschauer im Saal müssen schweigen, Buhen und Klatschen sind tabu. Nur die Bühne ist erhellt.
TV-Duell im US-Wahlkampf auch im Live-Ticker:
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dpa/afp/AZ