Cajus Julius Caesar zieht in den Deutschen Bundestag ein. Caesar kommt jedoch nicht als Feldherr aus Rom, sondern als CDU-Kreisvorsitzender aus dem Kreis Lippe.
Bereits zum zweiten Mal rückt der CDU-Kreisvorsitzende Cajus Julius Caesar während einer laufenden Legislaturperiode in den Deutschen Bundestag nach. Der Mann mit dem ungewöhnlichen Namen profitiert dabei vom Rückzug des CDU-Finanzexperten Leo Dautzenberg, der zum Industriekonzern Evonik wechselt.
Cajus Julius Caesar ist gelernter Förster, 59 Jahre alt und Vater von drei Kindern. Auf seinen Vornamen angesprochen sagte Caesar einmal: "Zu dem Nachnamen Caesar passt natürlich der Vorname Cajus Julius und da bin ich meinen Eltern auch äußerst dankbar, dass sie diesen gewählt haben." Auch der Sohn und der Sohn des Sohnes des CDU-Politikers tragen den berühmten Namen.
Ob es aber eine Verbindung zwischen dem antiken und dem heutigen Caesar gibt, weiß er nicht: "Ich will es nicht ausschließen, aber ich kann es letztendlich auch nicht nachweisen."
Für Gesprächsstoff und Aufsehen sorgt sein Name allemal - und auch für ungläubige Gesichter. Caesar musste Wolfgang Schäuble erst einmal seinen Personalausweis zeigen, damit dieser ihm seinen Namen glaubte. AZ