Die CSU will gemeinsam mit der CDU die stärkere Förderung von Familien zum Thema im Wahlkampf machen. "Ich habe mit der Kanzlerin mehrfach darüber gesprochen, es soll ein starkes Maßnahmenpaket für eine familienpolitische Offensive in Deutschland geben", sagte der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Horst Seehofer der Bild am Sonntag. Am Montag will auch Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) die Pläne ihrer Partei für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf vorstellen.
Bis Ende Mai soll Familien-Wahlprogramm feststehen
Seehofer betonte, derzeit prüfe seine Partei mehrere familienpolitische Maßnahmen, darunter einmalige finanzielle Hilfen für junge Paare für Anschaffungen vom Kinderwagen bis zur Babyausstattung sowie Steuererleichterungen für Eltern. Außerdem sei die Einführung eines Bildungskontos, auf das der Staat bei der Ausbildung Gelder überweist, die schrittweise Abschaffung von Kita-Gebühren sowie die Reduzierung von Sozialversicherungsbeiträgen für Familien mit geringen Einkommen im Gespräch.
Bis Ende Mai wolle die CSU sich für zwei bis drei Maßnahmen entscheiden, die dann ins Wahlprogramm aufgenommen werden sollen. Zur Finanzierung der milliardenschweren Forderungen wurden keine Angaben gemacht. dpa
Mehrheit für Familienförderung statt Ehegattensplitting
Hier baut die Stadt weiter auf Familienförderung