Finanzminister Markus Söder ist mit Blick auf die Landtagswahl 2018 derzeit der aussichtsreichste Kronprinz in der CSU: Während Wirtschaftsministerin Ilse Aigner nur 16 Prozent der Wähler zutrauen, das Amt von Ministerpräsident Horst Seehofer zu übernehmen, halten 36 Prozent der Bayern Söder für den geeignetsten CSU-Spitzenkandidaten.
Damit verliert Söder im Vergleich zur Umfrage vor einem Jahr fünf Prozentpunkte, vergrößert aber gleichzeitig den Abstand zu Ilse Aigner, die acht Prozentpunkte verliert. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentatitve Befragung des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag des BR-Politikmagazins Kontrovers, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.
Söder vergrößert Vorsprung auf Aigner, Herrmann und Dobrindt
Demnach nennen zehn Prozent der Befragten Innenminister Joachim Herrmann, sechs Prozent Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und vier Prozent den Europaparlamentarier Manfred Weber als besten Spitzenkandidaten innerhalb der Regierungspartei.
Bei der SPD fällt das Meinungsbild weniger eindeutig aus: Ein Fünftel der Bayern sieht in dem Nürnberger Oberbürgermeister Ulrich Maly den aussichtsreichsten Herausforderer. Jeweils 13 Prozent trauen dem Landesvorsitzenden Florian Pronold und dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Markus Rinderspacher die Spitzenkandidatur zu. dpa/lby