"Wahlkampfthema soziale Gerechtigkeit - Malt Rot-Rot hier schwarz?" So lautete das Thema gestern bei "Anne Will" (Das Erste, 21.45 Uhr).
SPD und Die Linke haben sich die soziale Gerechtigkeit auf die Wahlkampf-Flagge geschrieben. Allerdings verfestigt sich zuletzt der Eindruck, dass das Thema bei der breiten Masse der Bevölkerung bisher nicht so wirklich ankommt. In den Umfragen ist Rot-Rot-Grün von einer Mehrheit weit entfernt; die Union, die in der Wirtschafts-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik überwiegend auf ein klares "Weiter so" setzt, liegt deutlich vorne und kann auf eine Koalition mit der FDP hoffen.
Geht es in Deutschland also gar nicht so ungerecht zu wie behauptet? Reden SPD und Die Linke das Land schlecht? Oder beschönigen die Kanzlerin und ihre Partei im Wahlkampf die Situation der Menschen in Deutschland? Über diese und andere Fragen diskutiert Anne Will heute mit folgenden Gästen.
"Soziale Gerechtikeit": Gäste bei "Anne Will"

Olaf Scholz (SPD): Erster Bürgermeister von Hamburg

Armin Laschet (CDU): Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen

Sahra Wagenknecht (Die Linke): Fraktionsvorsitzende im Bundestag
Maurike Maaßen: Verkäuferin und ehemaliges SPD-Mitglied
Katja Lorenz: Alleinerziehende Mutter auf Wohnungssuche
"Anne Will" immer sonntags im Ersten
"Anne Will" läuft seit 2007 im Ersten. Ende 2015 erhielt die Talkshow den Sendeplatz von Günther Jauch zurück und wird seither wieder am Sonntagabend ausgestrahlt.
Anne Will wurde 1966 in Köln geboren. Sie studierte Geschichte, Politologie und Anglistik in Köln und Berlin. Als erste Frau moderierte sie 1999 die ARD-Sportschau. Von April 2001 bis Juni 2007 moderierte Anne Will die Tagesthemen; zunächst im Wechsel mit Ulrich Wickert, später mit Tom Buhrow. 2006 erhielt sie den Deutschen Fernsehpreis für die "Beste Moderation Information". drs